Generationenwechsel bei der ARA Flugrettung

2024_05

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Die ARA Flugrettung hat den ersten Hubschrauber des Typs H 145 in Österreichs in Dienst gestellt. Gleichzeitig wurde eine neue Zusammenarbeit mit dem Automobilklub ARBÖ präsentiert.

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V.l.n.r. Dr. Huber, Dr. Peter Rezar, Präsident des ARBÖ und von der ARBÖ Generalsekretär Kommerzialrat Magister Gerald Kumnig. (Foto: ARA Flugrettung)

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Airbus H 145 im Anflug (Foto: ARA Flugrettung)

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Die ARA Flugrettung stellte an ihrer Station in Reutte den neuen Notarzthubschrauber „RK-2“ vor. Die hochmoderne und leistungsfähige H 145 ist die erste ihres Typs, die in Österreich in Dienst geht und stellt damit einen Generationswechsel in der Flugrettung des Landes dar. Der Automobilklub ARBÖ und die ARA Flugrettung präsentierten zudem offiziell ihre Zusammenarbeit im Rettungswesen.

Für Geschäftsführer Dr. Peter Huber macht die ARA Flugrettung mit der Indienststellung der H 145 in Reutte einen Schritt in die Zukunft: „Mit dem jetzt vollzogenen Musterwechsel können die Besatzungen künftig ein noch größeres Einsatzspektrum abdecken. Vor allem im Bereich der dringenden Intensivtransporte zwischen Kliniken eröffnen sich eine Reihe neuer Möglichkeiten. Denn jetzt kann fallabhängig hochspezialisierte Ausrüstung, z. B. ein Inkubator oder eine mobile Herz-Lungen-Maschine, zugeladen werden. Zudem bietet der Hubschrauber Platz für die Begleitung durch zusätzliches medizinisches Fachpersonal, beispielsweise einen Kinderarzt. Ein zentraler Fortschritt ist auch, dass der neue Hubschrauber voll nachtflugtauglich ist.“

Der neue RK-2

Der Hubschraubertyp H 145 ist zugelassen für den Einsatz von Nachtsichtgeräten, sogenannten Night Vision Goggles, die Einsätze in Dunkelheit noch sicherer machen. Zudem verfügt er über eine komplette Nachtflugausstattung, die unter anderem einen Hochleistungsscheinwerfer und eine spezielle Cockpit-Konfiguration umfasst. „Nach der Inbetriebnahme der H 145 hier in Reutte und dann auch an unserer Station in Fresach planen wir eine Erweiterung der täglichen Dienstzeiten auf 7 bis 22.30 Uhr“, so Dr. Huber weiter. „Langfristig streben wir bei der ARA Flugrettung eine Umstellung auf den 24-h-Betrieb an.“

Auch für alpine Einsätze mit der Rettungswinde ist die leistungsstarke Maschine prädestiniert. Ein Alleinstellungsmerkmal ist zudem die Gewichtszulassung der Trage: Es können Patienten bis zu 250 kg Körpergewicht geflogen werden – bislang sind bis zu 120 kg in der österreichischen Flugrettung die Regel.

Neue Kooperation

Auch ein Schritt in die Zukunft: Die heute an der Station in Reutte offiziell vorgestellte Kooperation zwischen dem ARBÖ Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs und der ARA Flugrettung. Gemeinsam wollen der Flugrettungsbetreiber und der Automobilklub die Weichen für eine noch bessere Versorgung in puncto Sicherheit stellen. Im Gespräch sind auch gemeinsam betriebene Sicherheitsstützpunkte.

Die ARA Flugrettung in Reutte

Der rot-weiße Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung ist am Bezirkskrankenhaus in Reutte/Ehenbichl stationiert und täglich von 8.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Er ist mit erfahrenen Piloten, Notärzten, Winchoperatorn/Notfallsanitätern und Flugrettern besetzt. Als Besonderheit ist der Notarzthubschrauber „RK-2“ in Reutte mit einer Rettungswinde ausgerüstet.

Der Notarzthubschrauber „RK-2“ wird in den Leitstellengebieten Tiroler Außerfern und Oberland, Bayerisches Oberland, Ostallgäu und Vorarlberg alarmiert. Außerdem ist an der Reuttener Station ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert, mit dem bei Notfällen im Stadtgebiet die medizinische Besatzung an den Einsatzort gebracht werden kann.

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