Helfende Hand – Die Sieger stehen fest

2024_05

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„Worüber sich ein Ehrenamtlicher am meisten freut, ist ein Dankeschön“, erklärte Moderator Sascha Hingst zur Eröffnung der diesjährigen Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“. Mit diesem Preis wird besonderes ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet. Über ein solches Dankschön freuten sich etwa 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet.

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Bundesinnenminister de Maizière lobt das ehrenamtliche Engagement (Foto: M. Auerbach/BMI)

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Das Publikum wartet gespannt auf die Preisvergabe (Foto: M. Auerbach/BMI)

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Gruppenbild aller Preisträger der Helfenden Hand 2017 (Foto: M. Auerbach)

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„Sie stellen sich mit dem, was sie tun, in den Dienst der Gemeinschaft. Sie tun das auf ganz vielfältige Weise. Aber alle von Ihnen tun das mit viel Herzblut. Und unter Einsatz ihrer Freizeit, manchmal auch unter Einsatz ihres Lebens. Ihr Herz schlägt für den Bevölkerungsschutz. Dafür möchten wir Ihnen alle heute Danke sagen und sie mit diesem Preis auszeichnen“, so Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der diesjährigen Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“.

Mit diesem Preis wird besonderes ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet. Über ein solches Dankeschön freuten sich bei der Festveranstaltung am 27. November etwa 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie alle hofften im Bundesministerium des Inneren auf die goldene Trophäe „Helfende Hand“.

Anerkennung und Gelegenheit zum Austausch

Zwar konnte nicht jedes der nominierten Projekte einen der drei ersten Plätze gewinnen. Doch keines der 15 Projekte ging leer aus. Die Auszeichnung sei vor allem ein Ansporn, weiter zu machen und weitere Projekte auf den Weg zu bringen, erklärte einer der Preisträger stellvertretend für die vielen anderen ausgezeichneten Projekte.

Am Rande der Verleihung hatten alle nominierten Projekte Gelegenheit, sich und ihre Arbeit bei einer Ausstellung zu präsentieren. Zusätzlich wurden alle Projekte als Diorama dargestellt – eine Art Miniatur der Projektarbeit. Neben den Preisträgern nahmen auch hochrangige Vertreter der Hilfsorganisationen in Deutschland, des THW sowie aus der Politik an der Preisverleihung teil. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) war mit Präsident Christoph Unger und Vizepräsident Dr. Thomas Herzog vor Ort, die die Preisträger beglückwünschten. Das BBK beherbergt die Geschäftsstelle der „Helfenden Hand“ und ist somit für die Organisation des Förderpreises verantwortlich.

Die Preisträger 2017

Den ersten Preis in der Kategorie „Nachwuchsarbeit“ erhielt der Verein HelfenKannJeder e.V. für das Projekt „Helf-O-Mat“. Der „Helf-O-Mat“ informiert auf spielerische Weise über die Bandbreite von Einsatzorganisationen in Deutschland und unterstützt sie bei ihrer Suche nach neuen Mitgliedern. Die Besucher wiederum erfahren, welche Organisationen es gibt und welche am besten zu ihnen passen.

Förderpreis Helfende Hand 2017

MP-Soft 4U gewinnt mit Atemschutzdokumentation (ASD)

In der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamtes“ erhielt die MP-SOFT-4-U GmbH den ersten Preis. Sie entwickelte eine kostenlose App, die Feuerwehrleute bei der Überwachung ihrer Atemschutzgeräte unterstützt und wichtige Funktionen zur Berechnung und Dokumentation übernimmt.

In der Laudatio wurde das Engagement für die vielen tausend Feuerwehren und die Unterstützung des Ehrenamtes gewürdigt: „Viele Feuerwehrleute sind im Einsatz auf Atemschutzgeräte angewiesen. Was jedoch kaum jemand weiß, die Überwachung der Atemschutzgeräteträger ist mit einer Menge Arbeit und Papierkram verbunden. Um die Atemschutzüberwachung zu optimieren und sicherer zu machen, entwickelte die MP-SOFT-4-U GmbH aus Kronau eine App für Tablet-PCs, die von allen Feuerwehren kostenlos eingesetzt werden kann. So können sich die Feuerwehrleute auf das Wesentliche konzentrieren: Im Einsatz Leben retten!“

„Natürlich bekommt diese Auszeichnung einen besonderen Platz in unseren Geschäftsräumen und wird uns auch zukünftig motivieren, noch weitere Apps für unsere Feuerwehrkollegen zu programmieren“, sagt Geschäftsführer Peter Breuer. Gleichzeitig dankte er den PArtnern Interspiro und IQFS für deren Unterstützung ohne die die ASD-App nicht möglich gewesen wäre. Gleichzeitig machte Breuer neugierig: „Soviel darf bereits verraten werden: Im Mai 2018 wird zur Messe Rettmobil in Fulda eine weitere App veröffentlicht.“

Innovativ und Publikumsliebling

Für das Projekt „Feuerwehr trifft Industrie“ nahm die Kreisjugendfeuerwehr Rems-Murr gleich zwei Preise entgegen. So gewannen sie den ersten Preis in der Kategorie „Innovative Konzepte“ und auch den Publikumspreis. Im Projekt führen Jugendfeuerwehr und Betriebe gemeinsame Aktionen durch. So kann die Feuerwehr beispielsweise beim gemeinsamen Feuerlöscher-Training Jugendliche begeistern sich zu engagieren, während die Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Arbeitgeber aus ihrer Region kennenlernen.

Darüber hinaus wurde in diesem Jahr erstmals ein Sonderpreis an ein Projekt vergeben, das Einsatzkräfte durch eine besonders technisch-innovative Lösung bei Übungen unterstützt. Die Mitglieder des ABC-Zuges München-Land haben das Simulationssystem VirtuRAD entwickelt, mit dem man unter realistischen Bedingungen im Bereich des Strahlenschutzes Einsätze üben kann.

BMI, Red.

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