Großfeuer zerstört Förderschule

2024_04

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Im niedersächsischen Leer musste die Feuerwehr am Dienstag in den Stadtteil Loga ausrücken. Dort war eine Förderschule des Leinerstifts in Brand geraten. Als die ersten Kräfte eintrafen, hatte sich das Feuer aus einem Anbau heraus bereits in den Dachstuhl ausgebreitet.

Niedergebrannte Förderschule in Loga (Foto: FW LK Leer)

Am späten Dienstagnachmittag (3.7. 2018) ist es in Loga zu einem Großeinsatz der Feuerwehr gekommen. Um 16:38 Uhr meldeten Mitarbeiter einer Firma im Gewerbegebiet an der Buschfenne in Loga ein Feuer an einer Förderschule des Leinerstifts.

Wenige Minuten nach der ersten Meldung waren erste Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Loga, Logabirum und Leer vor Ort. Das Feuer hatte sich aus einem Anbau heraus bereits in den Dachstuhl ausgedehnt. Auch ein sofortiger Erstangriff konnte ein Durchzünden des Dachgeschoßes auf der gesamten Gebäudelänge nicht verhindern.

Das gesamte Dachgeschoß war ein durchgehender Raum, sodass sich die Rauchgase dort entzünden konnten und das Gebäude binnen Minuten in Vollbrand stand. Die Alarmstufe wurde erhöht und alle Feuerwehren der Stadt Leer nach Loga gerufen.

Aufbau einer Wasserversorgung

Da die Hydranten im Gewerbegebiet nicht ausreichend Wasser lieferten, musste zunächst eine Wasserversorgung von der nächsten Hauptleitung in rund 600 Meter Entfernung gelegt werden. Im Weiteren Einsatzverlauf wurde eine dritte Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer am Logaer Sieltief gelegt.

In der Anfangsphase des Einsatzes war zunächst nicht klar, ob sich noch jemand in dem Schulgebäude befand. Vor der Tür parkte ein Fahrzeug. Über eine Abfrage konnte der Halter ermittelt werden, jedoch war es der Polizei nicht möglich einen Kontakt aufzubauen. Ein Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr möglich. Immer wieder stürzten Teile der Holzdecke ein. Erst als Verantwortliche der Schule vor Ort eintrafen, konnte der Verbleib des PKW Fahrers aufgeklärt werden. Dieser hatte ein Fahrzeug der Schule mitgenommen und seinen Wagen dort stehen lassen.

Feuer aus

Nach rund einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle gebracht. Die Nachlöscharbeiten am Dachstuhl und in vereinzelten Räumen, sowie die Aufräumarbeiten zogen sich aber noch bis ca. 21 Uhr hin. Während des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Die zur Absicherung der Einsatzkräfte ausgerückte SEG Florian des DRK versorgte den Kameraden vor Ort. Im Anschluss wurde das Gebäude von einer Einheit des THW Leer gesichert.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und dem genauen Hergang aufgenommen. Das Gebäude wurde beschlagnahmt und spezielle Brandermittler werden in den kommenden Tagen ihre Untersuchungen aufnehmen.

Durch die Feuerwehr erfolgten in der Nacht und am Morgen nochmals Kontrollen mit einer Wärmebildkamera um noch versteckte Glutnester ausfindig zu machen. Alle Kontrollen waren aber negativ.

FW LK Leer

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