Lindau: Feuer auf der Insel

2024_04

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Die Freiwillige Feuerwehr Lindau am Bodensee (BY) wurde in der Nacht auf Sonntag zum Alten Rathaus alarmiert. Dort brannte ein Müllhaufen an der Außenwand unterhalb einer Treppe. Der Brand konnte zwar rasch gelöscht werden, doch mit dem Löschwasser ergab sich ein neues Problem.

Lindau am Bodensee, bekannt durch seine historische Altstadt und dem Seehafen, ist eine Touristenhochburg. Der Fokus der FF Lindau liegt dabei besonders auf die eng bebauten Gassen, alten Bausubstanzen und zahlreichen Hotels auf der Insel Lindau. (Symbolfoto: Archiv Birkner)

In der Nacht auf Sonntag (04.11.2018) wurde die FF Lindau am Bodensee gegen 4 Uhr mit dem Stichwort „B 3“ zum Alten Rathaus auf die Insel Lindau alarmiert. Ein größerer Haufen Unrat brannte direkt an der Außenwand des alten historischen Rathauses unterhalb der Treppe. Die Flammen hatten beim Eintreffen der ersten Einheiten bereits eine zur Versorgung eines Jahrmarktstandes aus dem Gebäude geführte Elektroleitung zerstört und den Unterboden der Holztreppe erreicht.

Umgehend wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz mit einem Rohr eingeleitet. Bereits 10 Minuten nach Alarmeingang konnte der Leitstelle „Feuer aus“ gemeldet werden. Im Anschluss musste durch die Feuerwehr der Außenwandbereich und das Gebäudeinnere im Bereich der Brandstelle mit Wärmebildkamera überprüft werden.

Löschwasser bedroht Archiv

Während Mitarbeiter der angeforderten Stadtwerke die beschädigte Elektroleitung außer Betrieb nahmen, war eine Gruppe der Feuerwehr damit beschäftigt, das in die ehemals Reichsstädtische Bibliothek eingedrungene Löschwasser aufzunehmen, um die historischen Dokumente im Erdgeschoss vor Feuchtigkeit zu schützen.

Die Lösch-, Kontroll- und Trockenlegungsarbeiten wurden durch den Löschzug West sowie durch die Löschgruppe Altstadt erledigt. Vor Ort waren vier Fahrzeuge und 15 Feuerwehrangehörige etwa eineinhalb Stunden im Einsatz.

Gerade während des Jahrmarktes ist aufgrund der räumlichen Enge und der höheren Brandlasten ein schnelles und schlagkräftiges Eingreifen im Brandfall dringend geboten. So befand sich der ebenso alarmierte Löschzug Hauptwache mit drei weiteren Fahrzeugen auf der Seebrücke in Bereitschaft, konnte jedoch nach kurzer Zeit wieder in die Wache einrücken.

Th. B.

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