Wohnhaus- statt Waldbrand

2024_04

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Die Feuerwehr Rheurdt (NRW) wurde zu einem vermuteten Waldbrand nahe der Autobahn A 40 alarmiert. Doch letztlich handelte es sich um einen ausgedehnten Wohnhausbrand im Kempener Ortsteil Tönisberg. Doch auch so war der Einsatz bei den aktuell heißen Temperaturen eine große Belastung für die Einsatzkräfte.

PKW und Carport brennen vollständig aus und auch der Dachstuhl des Wohnhauses brannte. (Foto: Frank Diepers)

Auch am Dienstag musste die Freiwillige Feuerwehr Rheurdt (Kr. Kleve, NRW) ausrücken, um einen Einsatz größeren Ausmaßes zu bewältigen. Zum wiederholten Male in diesem Sommer veranlasste eine weit sichtbare Rauchsäule aufmerksame Passanten dazu, einen Notruf abzusetzen – die Rauchentwicklung ließ sich aus der Ferne etwa im Bereich der Neufelder Heide nahe der Autobahn A40 lokalisieren.

Die Kreisleitstelle Kleve alarmierte daraufhin um 16.47 Uhr die Löscheinheiten Rheurdt und Schaephuysen mit dem Einsatzstichwort Waldbrand. Dieses Szenario entpuppte sich letztlich jedoch als ausgedehnter Wohnhausbrand im Kempener Ortsteil Tönisberg, zu dem zeitgleich auch die Kempener Wehr mit mehreren Einheiten ausgerückt war.

Dach und Carport brennen

Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte es bereits im Dach eines Wohnhauses an der Straße Neufeld. Das Feuer erstreckte sich zu diesem Zeitpunkt schwerpunktmäßig auch auf einen angebauten Carport, einen dort abgestellten PKW sowie die angrenzenden Garten- und Böschungsflächen. In Absprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr Kempen unterstützte der Löschzug Schaephuysen durch die Einrichtung einer stabilen Löschwasserversorgung. Hierfür wurde eine etwa 400 Meter lange Schlauchleitung vom Brunnen der angrenzenden Freizeitstätte „Eichenkreuzheim“ zum Brandobjekt verlegt. Außerdem unterstützte ein Schaephuysener Trupp unter Atemschutz die Kempener Kollegen bei den Löscharbeiten im Dachstuhlbereich. Die Einheit Rheurdt konnte hingegen nach kurzer Zeit einsatzbereit abrücken.

Ein solcher Einsatz bei derart heißen Temperaturen ist für alle Einsatzkräfte eine große Belastung. Durch die erneut reibungslose nachbarschaftliche Zusammenarbeit von gleich sieben Löschzügen, dem Rettungsdienst und der Polizei konnte der Einsatz aber erfolgreich abgearbeitet werden. Glücklicherweise wurde bei diesem Einsatz niemand verletzt. 17 Kräfte aus Schaephuysen waren etwa 90 Minuten im Einsatz.

FW Rheurdt

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