Schadenbilanz Naturgefahren

2024_04

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Zur Frage „Wo verursachen Unwetter die höchsten Gebäudeschäden?“ hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ((GDV) eine Langfristbilanz für 2002 bis 2016 vorgelegt.

Am schlimmsten betroffen sind Gebiete in Bayern und Sachsen. Bundesweit über einen Zeitraum von 15 Jahren wurde am häufigsten der Landkreis Deggendorf in Bayern von extremen Wetterereignissen heimgesucht. Hier haben Sturm, Hagel und Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser im genannten Zeitraum besonders hohen Schaden angerichtet. Im Durchschnitt belief sich die Summe für Schäden an Gebäuden auf 13.800 Euro.
Bayern am schlimmsten betroffen

Die Plätze zwei und drei werden ebenfalls von Städten in Bayern belegt. Für Rottal-Inn wurde eine Schadenssumme von durchschnittlich 13.200 Euro, für die Stadt Passau eine Summe von durchschnittlich 12.900 Euro ermittelt.

Aber auch Gebiete in Sachsen hat es laut des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft schwer getroffen. Auf den folgenden Plätzen liegen das Osterzgebirge in der Sächsischen Schweiz mit einer durchschnittlichen Schadenssumme von ebenfalls 12.900 Euro, die Stadt Dresden mit 9.900 Euro sowie Meißen mit 8.000 Euro.

Heilbronn kommt am glimpflichsten davon

Die geringste Schaden entstand in den 15 Jahren in der Stadt Heilbronn in Baden-Württemberg. Hier lag die Summe nur bei rund 400 Euro. Der Bundesdurchschnitt beträgt übrigens 1.600 Euro.

Konkrete Schadenssummen liegen oft viel höher

Für direkt Betroffene ergeben sich jedoch andere Dimensionen bezüglich der Schadenssummen. Die Flut 2013 kostete die betroffenen Hausbesitzer im Landkreis Deggendorf im Schnitt 180.900 Euro. Für die Versicherer war es das Ereignis mit dem teuersten Durchschnittsschaden überhaupt.  „Die Zahlen belegen, wie verheerend Naturgewalten sein können“, sagt GDV-Präsident Wolfgang Weiler. Auch die Tiefs „Friedericke“ und „Gisela“, die 2016 vielerorts für Starkregen sorgten, richteten in Rottal-Inn Schäden in Höhe von circa 80.000 Euro für jeden Betroffenen an.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft rät deshalb, Wohneigentum gegen alle Wetterrisiken abzusichern: „ Vor allem Überschwemmungen durch Starkregen können jeden treffen“, betont Weiler.

Hier geht’s zur interaktiven Karte der Naturgefahrenschäden von 2002 bis 2016

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