Sicherheit im Falkenbergtunnel

2024_04

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Nach vierjähriger Bauzeit ging die Trasse zwischen Laufach und Heigenbrücken (BY), die auf sieben Kilometern durch vier Tunnel führt. Am Samstag fand eine ganztägige Übung der Tunnelbasiseinheiten und weiterer Feuerwehren statt.

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Übung der Tunellbasiseinheiten und weiterer Feuerwehren im Falkenbergtunnel (Foto: KBI Aschaffenburg)

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Übung der Tunellbasiseinheiten und weiterer Feuerwehren im Falkenbergtunnel (Foto: KBI Aschaffenburg)

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Übung der Tunellbasiseinheiten und weiterer Feuerwehren im Falkenbergtunnel (Foto: KBI Aschaffenburg)

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Nach rund vierjähriger Bauzeit wurde im Juni 2017 die Neubaustrecke der DB Netz AG zwischen Laufach und Heigenbrücken (LK Aschaffenburg, BY) in Betrieb genommen. Die rund sieben Kilometer lange Trasse führt durch insgesamt vier Tunnel in je zwei eingleisigen Röhren und sogenannten Trogbauwerken.

Längster Tunnel ist der Falkenbergtunnel mit einer Länge von 2.623 m. Daneben gibt es noch die Tunnel Hain (Länge 745m), Metzberg (Länge 629 m) und Hirschberg (Länge 525 m). Zwischen Laufach und Heigenbrücken werden dabei rund 100 Höhenmeter überwunden. Die Höchstgeschwindigkeit für die Züge beträgt 150 km/h.

Im Zuge des Tunnelbauprojektes musste auch die Alarmierungsplanung komplett neu überarbeitet und an die Richtlinie „Anforderungen des Brand- und Katastrophenschutzes an den Bau und Betrieb von Eisenbahntunneln“ des Eisenbahnbundesamtes angepasst werden.

So wurden die in die Erstalarmierung eingebundenen Kräfte der Feuerwehren Laufach, Heigenbrücken, Hösbach, Heinrichsthal, Sailauf, Rothenbuch und Waldaschaff (die sog. Tunnel-Basiseinheiten) jeweils mit folgender ergänzender bahnspezifischer Zusatzausrüstung ausgestattet:

  • 4 Stück Langzeitatemschutzgeräte
  • 4 Stück Sauerstoffselbstretter
  • 1 Wärmebildkamera
  • 2 Digitalfunkgeräte
  • spezielle Kennzeichnungslichter

Des Weiteren wurden vom 25.09.17 bis 29.09.2017 insgesamt zehn Feuerwehrleute als „Multiplikatoren“ bei der International Fire Academy (IFA) in Balsthal (Schweiz) in der Bekämpfung von Bränden und Rettung von Personen aus unterirdischen Verkehrsanlagen ausgebildet. Die Kosten für diese Ausbildung wurden einmalig von der Regierung von Unterfranken übernommen. Weitere, aus Sicht der Kreisbrandinspektion und der bisherigen Teilnehmer notwendige Fortbildungen für Atemschutzgeräteträger in diesem Ausbildungszentrum sind hier unerlässlich. Aktuell erstellt die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg in Absprache mit dem Landratsamt Aschaffenburg noch einen Katastrophenschutz-Sonderalarmplan für die Neubaustrecke Laufach-Heigenbrücken.

Am Samstag, 04.11.2017 fand nun eine ganztägige Fortbildung für die Tunnelbasiseinheiten und weiterer Feuerwehren statt. Ziel des Fortbildungstages war die Vorgehensweise bei Bränden in Tunnelbauwerken sowie die technische Hilfe in und an Zügen in Tunneln.

Th. Birkner

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