Sturz an Steilküste

2024_04

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Nach einem Sturz von der Steilküste, nörtlich von Sassnitz, bringen Seenotretter Verletzte auf dem Seeweg in Sicherheit.

Foto: DGzRS – Die Seenotretter

Beim Sturz an der Steilküste von Lohme (Sassnitz) hat sich eine Urlauberin am Dienstag, den 21. Juli 2015, so schwer verletzt, dass sie mit Hilfe der Seenotretter und der Freiwilligen Feuerwehr Sassnitz in Sicherheit gebracht werden musste. Die Frau aus Potsdam (56) war am späten Nachmittag in der Höhe von Lohme-Ranzow an der Steilküste schwer gestürzt und am Hang abgerutscht. Neben einem Notarztteam rückten auch die Freiwilligen Feuerwehren Sassnitz und Lohme aus. Nachdem festgestellt worden war, dass der Abtransport über Land durch sehr unwegsames Gebiet sehr zeitaufwendig und belastend für die Verletzte sein würde, wurden die Seenotretter um Unterstützung gebeten. Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE der Station Sassnitz lief sofort aus. Die Entfernung zum Einsatzort betrug 8,5 Seemeilen (ca. 15 Kilometer). Während Ärztin und Sanitäter die Verletzte stabilisierten, setzte die HARRO KOEBKE Tochterboot und Schlauchboot aus. Die letzten Meter zur Küste über steinigem Meeresgrund lassen sich hier nur mit Schlauchboot bewältigen. In den vergangenen Jahren hat es bereits mehrere Male Unfälle an diesem speziellen Küstenabschnitt gegeben, so dass bei gemeinsamen Übungen der schwierige Abtransport von Verletzten über den steinigen Küstenabschnitt am Steilhang speziell von Seenotrettern und der Höhenrettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Sassnitz trainiert wurde. Die Verletzte wurde entsprechend geschützt auf einer Trage gelagert, und dann auf umgekehrtem Seeweg von den Seenotrettern per Schlauchboot und Tochterboot in Begleitung der Notärztin auf den Seenotrettungskreuzer gebracht. Trotz auflandigem Starkwind verlief die Aktion reibungslos. Gegen 19.30 Uhr wurde die Patientin in Sassnitz an den Rettungstransportwagen zum Weitertransport ins Krankenhaus übergeben. Bildunterschrift: Unwegsam und schwierig ist an Sassnitz‘ Steilküste der Transport von Verletzten. Auch heute wurden die Seenotretter deshalb um Unterstützung gebeten. Nur mit Tochterboot und Schlauchboot des Seenotrettungskreuzers aus Sassnitz ließ sich der Transport einer Verletzten mittels Trage bewältigen.

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