Verdacht auf radioaktive Strahlung in Mühlheim

2024_04

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Großeinsatz der Feuerwehr Mühlheim

Der Verdacht auf radioaktive Strahlung hat für einen groß angelegten Einsatz der Mülheimer Feuerwehr auf dem Gelände der Firma Ibero Stahl in Dümpten gesorgt berichtet die Tageszeitung WAZ. 35 Mitarbeiter wurden evakuiert und das Gelände abgesperrt. Nach kurzer Zeit gab es Entwarnung.

Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr zu dem Strahlenschutzeinsatz alarmiert. Mit einem Großaufgebot rückten die EInsatzkräfte zum Gelände der Firma Ibero Stahl im Stadtteil Dümpten aus.

Ersten Angaben der Feuerwehr Mülheim zufolge hatten bei einer Stahl-Lieferung für einen Kunden die Messgeräte ausgeschlagen. Der Lkw fuhr daraufhin mit seiner Ladung Rundstahl zurück zur Firma Ibero, wo man umgehend die Feuerwehr alarmierte. Diese rückte sogleich mit zwei Löschzügen und einem ABC-Zug nach Dümpten aus. „Die Messgeräte hatten Vollausschlag“, so Thorsten Drewes, Sprecher der Berufsfeuerwehr gegen über der Presse. „Vollausschlag bedeutet auch voller Alarm.“

Wegen des Verdachts auf radioaktive Strahlung evakuierte die Feuerwehr vorsorglich die 35 Mitarbeiter der Firma und sperrte das Gelände weiträumig ab. Während die Experten für Strahlenschutz in Chemikalienschutzanzügen ihre Messungen durchführten, wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Nach etwa eineinhalb Stunden gab es Entwarnung. Weder bei dem Beschäftigten, der mit dem verdächtigen Rundstahl in Kontakt gekommen war, noch auf dem Gelände wurde gefährliche Strahlung festgestellt.

Nach etwa zwei Stunden war der Großeinsatz damit beendet; die Mitarbeiter konnten an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Mittlerweile scheint auch die Ursache für den Ausschlag der Messgeräte festzustehen: „Der Fahrer des Lkw ist mit einem radioaktiven Präparat behandelt worden“, so Drewes. Die Rückstände in seinem Körper hätten anscheinend ausgereicht, um die Messgeräte ausschlagen zu lassen. (sos,waz)

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