Wetteraner Feuerwehr bekämpft Waldbrände

2024_05

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Vor Ort gestalteten sich der Zugang zum Gebiet sowie die Löschwasserversorgung äußerst schwierig, so dass Spezialfahrzeuge angefordert wurden. Der Einsatz endete schließlich nachts um 1.15 Uhr. Doch am nächsten Morgen wurde erneut Rauch aus dem Waldgebiet gemeldet.

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Feuer im Waldgebiet Schnodderbach (Foto: FW Wetter)

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Feuer im Waldgebiet Schnodderbach (Foto: FW Wetter)

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Bei den Löscharbeiten wurde ein Fuchsbau zerstört (Foto: FW Wetter)

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Der Löschzug Alt-Wetter wurde am Mittwoch (05.04.2017) um 19:31 Uhr zu einem Feuer im Unterholz am Ruhrhöhenweg in Alt-Wetter alarmiert. Schon auf der Anfahrt war für die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung feststellbar, sodass vorsorglich der Löschzug II (Volmarstein / Grundschöttel) ebenfalls alarmiert worden war.

An der Einsatzstelle wurden die ersten Einsatzkräfte unverzüglich durch eine Passantin eingewiesen. Diese gab auch an, dass sie mehrere junge Personen aus dem Wald hat rennen sehen. Da zunächst auch noch drei Kinder in der Nähe der Einsatzstelle gesichtet worden waren, wurde parallel die Rettung der Kinder vorbereitet. Diese musste allerdings nicht mehr durchgeführt werden, da sich die Kinder in unbekannte Richtung abgesetzt hatten.

Suche nach Zugang

Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurde zunächst ein Angriffsweg über den Ruhrhöhenweg gewählt. Da hier eine große Anzahl von B-Schläuchen benötigt wurde, wurde vorsorglich die Löschgruppe Esborn mit dem Gerätewagen Tragkraftspritze zur Einsatzstelle alarmiert. Parallel wurde ein Zugang zur Einsatzstelle über Gut Schede erkundet. Hier konnte mit den Löschfahrzeugen eine Wiese befahren werden, von wo aus ein sehr naher Zugang zur Einsatzstelle war. Hier konnte festgestellt werden, dass auf einem ca. 400 qm großen Waldgrundstück ein Feuer ausgebrochen war.

Jungfüchse obdachlos

Aufgrund der äußerst schwierigen Löschwasserversorgung auf Gut Schede wurden zwei Spezialfahrzeuge aus Witten und Gevelsberg angefordert. Diese Fahrzeuge führen jeweils 5.000 l Wasser mit an Bord und darüber wurde dann von der angrenzenden Kaiserstrasse ein Pendelverkehr eingerichtet. Des Weiteren mussten an der Einsatzstelle mehrere bereits gefällte Bäume mit Kettensägen zerkleinert werden, um weitere Glutnester abzulöschen. Bei den Löscharbeiten wurde auch ein Fuchsbau zerstört, sodass sechs kleine Füchse ohne ein Zuhause waren. Die Füchse wurden durch die Einsatzkräfte eingefangen und dann der Bereitschaft vom Tierheim übergeben.

Offroad-Fahrzeug als große Hilfe

Die Rufbereitschaft vom Stadtbetrieb war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Lösch- und Aufräumarbeiten mit einem geländegängigen Kleinfahrzeug. Dank diesem Fahrzeug konnten die Aufräumarbeiten anschließend schneller bewältigt werden, sagte der Einsatzleiter.

Des Weiteren war der Rettungsdienst an der Einsatzstelle vor Ort. Ein verletzter Feuerwehrmann wurde durch den Rettungswagen ins Krankenhaus Herdecke transportiert und eine verletzte Feuerwehrfrau wurde vor Ort behandelt. Beide befinden sich auf dem Weg der Besserung. Durch die Johanniter Herdecke und das Deutsche Rote Kreuz Witten wurden die Einsatzkräfte nach den Aufräumarbeiten noch an der Feuer- und Rettungswache verpflegt, sodass abschließend der Einsatz um 01:15 Uhr beendet werden konnte.

Erneut Rauch gesichtet

Die Ruhe hielt aber nicht lange an: Am Donnerstag (06.04. 2017) um 08:31 Uhr wurde erneut eine Rauchentwicklung aus dem Schnodderbach gemeldet. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte durch den Anwohner direkt eingewiesen. Diesmal brannten zwei Flächen in der Größe von 6 qm und 2 qm. Die Flächen wurden mit Wasser abgelöscht und anschließend mittels Hacken auseinandergezogen. Anschließend wurde der Bereich noch mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Weitere Maßnahmen waren für die ausgerückten ehrenamtlichen Kräfte nicht erforderlich, sodass dieser Einsatz um 10:00 Uhr beendet werden konnte.

Von den eingesetzten Kräften wurde dann noch eine Kontrolle der Brandstelle vom Vortag durchgeführt. Aber hier konnten keine erhöhten Temperaturen mehr festgestellt werden, sodass alle Einsatzkräfte um 10:30 Uhr wieder das Gerätehaus erreicht hatten.

In beiden Fällen kann zur Brandursache keine Auskunft gegeben werden und die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

FW Wetter (Ruhr)

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