Laser-Hologramme sollen Feuerwehren unterstützen

Mit einem neuen System soll bei der Brandbekämpfung eine Personenerkennung auch bei starker Feuer- und Rauchentwicklung möglich sein.

Mitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto Nazionale di Ottica haben ein neuartiges digitales System zur Unterstützung von Feuerwehreinsätzen entwickelt, berichtet die österreichische Onlineplattform pressetext. Mit dem System sollen selbst bei starker Feuer- und Rauchentwicklung auch Personen die sich bewegen erkannt und in der Folge gerettet werden.
Die derzeit üblichen Infrarotkameras können zwar in Lebensgefahr geratene Personen auch durch Feuer und Rauch erkennen. Die dabei verwendeten Laserstrahlen erfassen die jeweiligen Zielobjekte aber nur bis zu einer bestimmten Größe. „Mithilfe des neuartigen holografischen Verfahrens können Informationen über Durchmesser, Dichte oder Deformierung eines Objektes jeder Größe ermittelt werden“, versichert Institutsdirektor Pietro Ferraro.

Bewegliche Objekte erkennbar

Die eigentliche Innovation besteht darin, dass über den Hochleistungs-Infrarotlaser auch in Bewegung befindliche Objekte erkannt werden. „Außerdem macht die numerische Verarbeitung des Hologramms eine Fokussierung selbst ohne Linsenbewegung möglich“, sagt der Wissenschaftler. Die Kamera werde somit nicht durch die Feuerstahlen „geblendet“.
Die Technik könne dazu führen, dass in wenigen Jahren mobile, mit einem Kontrollzentrum vernetzte holografische Monitoringssysteme entstehen.

Als Einsatzorte kämen nicht nur Straßen- und Bahntunnel, sondern auch öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser und Schulen in Betracht. Einzelheiten der in Florenz und Neapel durchgeführten Untersuchung können in der Fachzeitschrift Optics Express http://opticsinfobase.org nachgelesen werden.