INHALT Heft 1/2018
BRENNPUNKT
FF Rodgau: Interkommunale Zusammenarbeit
In vielen Bereichen bieten Feuerwehren heute neben den entsprechenden Aufgaben der einzelnen Brandschutzgesetze zusätzliche Dienstleistungen an. Einige Beispiele, welche die Feuerwehr Rodgau (LK Offenbach, HE) im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit erbringt, werden hier gezeigt.
PANORAMA
Werbekampagne Bayern: Doppelt engagiert.
Frederic Weinhold: Deutschlandstipendium für Ehrenamt
Sprinkleranlage: „Jugend forscht“ auch im Brandschutz
Damals und heute: 60 Jahre LFV Berlin e. V.
Der Landesfeuerwehrverband Berlin e. V. feierte am 13. November 2017 sein Jubiläum im Wappensaal des Roten Rathauses von Berlin.
FF Berlin-Karow: Öffentlichkeitswirksame Mitgliedersuche
BF Hamburg: Ein Gerätewagen für kleine Fälle
Ziegler: FF Oberhof erhält neues TLF 3000
FF Friesenheim: MLF mit extra großer Mannschaftskabine
Iveco Daily: GW-Atemschutz des FTZ Luckenwalde
Feuerwehr Erkrath: Kind vom Baum gerettet
FF Weener: Aufwendige Rettung aus Aufzug
FF Weinheim: Explosiver Stoff bei Schadstoffsammlung
FF Traubing: Tierrettung „Pferd im Bach“
Termine
EINSATZ
Busunglück: Tragödie auf der A 9
Am 3. Juli 2017 prallt ein mit 46 Reisenden und zwei Fahrern besetzter Reisebus gegen einen beladenen Gliederzug. Schon nach wenigen Minuten stehen der Anhänger und der Reisebus in Vollbrand. Nur 30 Businsassen können sich teilweise schwer verletzt durch Rauch und Flammen retten. Für rund 200 Einsatzkräfte beginnt ein langer Tag des Grauens.
SCHWERPUNKT: ABWEHR VON UMWELTGEFAHREN
Düsenschläuche: Gase/Dämpfe niederschlagen
Es gibt verschiedene Methoden, austretende Gase oder Dämpfe mit einem Wasserschleier niederzuschlagen. Düsenschläuche sind für diesen Einsatzzweck ideal geeignet.
Fachberater Gefahrstofflagen: Fachwissen nutzen
Alexander Trenn bietet als Fachberater Gefahrstofflagen sein chemisches Fachwissen rund um CBRN in der Ausbildung, bei der Planung und im Einsatzgeschehen an. Dies inzwischen auch über die Landesgrenzen Brandenburgs hinaus.
Ölwehren entlang der Oder: Erprobte Kooperation
Die Arbeitsgruppe G3 Havarieverunreinigungen der IKSO (Internationale Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigung) überprüft regelmäßig durch Übungen die Einsatzfähigkeit und Wirksamkeit der Ölwehren entlang der Oder.
TECHNIK
GW-L2 der FF Eilenburg: Flexible Gefahrenabwehr
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eilenburg (LK Nordsachsen, SN) ist zur Erfüllung ihrer Aufgaben mit einem umfassenden Fuhrpark ausgestattet. Zwei bereits über 20 Jahre alte Einsatzfahrzeuge konnten unlängst durch einen GW-L2 ersetzt werden, der speziell auf die örtliche Gefahrenabwehr zugeschnitten ist.
Vorausrüstwagen Tunnel: Einsatz im Elbtunnel
Die Hamburger Feuerwehr konnte im September 2017 die ersten beiden von insgesamt sechs Vorausrüstwagen Tunnel, kurz VRW-T, in Dienst stellen. Feuerwehr hat sich die ungewöhnlichen Fahrzeuge näher angeschaut.
Vierte Generation: Der Panther 8×8 ist los
Nach einer ersten Vorpräsentation im Juni stellte Rosenbauer im Oktober 2017 den ersten serienreifen Panther 8×8 der vierten Generation am Flughafen Wien der Fachpresse vor. Feuerwehr war dabei und zeigt die Unterschiede zum Vorgängermodell.
Messerückblick: A+A setzt Maßstäbe
In Düsseldorf wurden im Oktober 2017 die weltweit neuesten Trends und Produkte aus den Bereichen Arbeitsschutz und Sicherheitsmanagement im Betrieb präsentiert. Feuerwehr war vor Ort und stellt sie vor.
Messevorschau Feuertrutz: Aktuelle Brandschutzthemen
Die Feuertrutz macht das Messezentrum Nürnberg am 21. und 22. Februar 2018 wieder zum Treffpunkt für Brandschutzexperten aus dem In- und Ausland.
Produktmeldungen
AUSBILDUNG
Ausbildungsserie Feuerwehrwissen: Löschgruppenfahrzeuge 20
Nach der Vorstellung der Löschgruppen- und Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge LF 10 und HLF 10 im letzten Heft (Feuerwehr 12/2017) folgen in diesem Heft die Löschgruppen- und Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge LF 20 und HLF 20.
Unfallkassen informieren: Sicheres Ausleuchten
Bei schlechten Lichtverhältnissen ist eine sinnvoll aufgebaute Beleuchtung wichtig, um Gefährdungen und Behinderungen für Einsatzkräfte oder Verzögerungen im Einsatzablauf zu vermeiden.
Qualitätsmanagement: Ausbildung
„Qualität, die Leben retten kann“: Die zehn Säulen des Qualitätsmanagements.
Literatur
REPORTAGE
Feuerwehr Glarus (Schweiz): Stützpunkt für den Kanton
1861 brannte die Ortschaft Glarus in der Schweiz nieder. Ein Schreckensereignis, das in die Geschichte einging und unmittelbare Folgen für das Stadtbild hatte. Heute steht in der Kantonshauptstadt eine hochmoderne Stützpunktfeuerwehr zur Verfügung, die sich auf Öl-, Chemie- und Gefahrguteinsätze spezialisiert hat.
RETTUNGSDIENST
Historisches: Rotkreuz-Museum Nürnberg
Von der Rädertrage zum Rettungswagen: Die Geschichte des Rettungsdienstes bietet viele Aspekte, mit denen auch Einsatzkräfte der Feuerwehr zu tun haben.
Rettungswache Garding: Ein RTW für den Strand.
Zum Einsatzbereich der Rettungswache Garding gehört u. a. der weitläufige Sandstrand von St. Peter-Ording. Große und schwere Fahrzeuge stoßen auf dem teils weichen Untergrund jedoch rasch an ihre Grenzen. Eine andere Lösung musste her.
AUS DEN BUNDESLÄNDERN
Landesfeuerwehrverband Brandenburg
Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern
Landesfeuerwehrverband Sachsen
Schleswig-Holstein
Thüringer Feuerwehr-Verband
EDITORIAL
UMFASSENDE AUSBILDUNG
Liebe Leserinnen und Leser,
die Gefahren im Einsatzdienst werden immer vielfältiger. Früher gab es bei Verkehrsunfällen z. B. nur die Unterscheidung zwischen Benzin oder Diesel. Heute müssen wir uns mit einer Vielzahl alternativer Antriebsarten beschäftigen. Eine weitere mögliche Gefahrenquelle sind die inzwischen fast überall gegenwärtigen Solarmodule auf Gebäudedächern. Zur sicheren Abwicklung der Einsätze ist eine immer umfassendere Ausbildung erforderlich.
Gerade für Führungskräfte reichen die Angebote an den Landesfeuerwehrschulen oft nicht aus. Dies ist weniger dem Mangel an Engagement, sondern eher einem Mangel an Lehrkräften geschuldet. Obwohl an vielen Landesfeuerwehrschulen in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in die Infrastruktur und die technische Ausstattung getätigt wurden, finden nicht genügend Lehrgänge statt.
Deshalb kann es erforderlich sein, Angebote von Dritten zu nutzen oder die Ausbildung selbst zu organisieren. Suchen Sie die Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit, wie es beispielsweise die FF Rodgau macht (ab Seite 6). Nutzen Sie das Fachwissen einzelner Feuerwehrangehöriger und veranstalten Sie z. B. mit einem Fachberater Chemie einen Gefahrguttag, der auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt ist (siehe Seite 27). Oder lernen Sie im Zusammenspiel mit anderen neue Techniken kennen, indem Sie an Großübungen teilnehmen (Seite 28).
Weitere Tipps und Hinweise gibt es im Beitrag unserer Artikelserie zum Qualitätsmanagement, der sich ab Seite 50 mit dem Thema Ausbildung beschäftigt. Wir möchten verstärkt unseren Teil dazu beitragen und suchen weitere Autoren, die Tipps und Tricks aus der Praxis für die Praxis vermitteln.
Im Namen des gesamten FEUERWEHR-Teams wünsche ich allen Leserinnen und Lesern, treuen Online-Nutzern sowie Facebook-Fans – und jetzt natürlich auch unseren WhatsApp-Abonnenten – ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018. Die Redaktion freut sich auf Ihre Beiträge und eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Beim Lesen dieser und anderer Beiträge in der vorliegenden Ausgabe der FEUERWEHR wünscht Ihnen die Redaktion viele neue Erkenntnisse.
Weitere Beiträge, aktuelle Informationen und Termine finden Sie auf unserer Webseite www.feuerwehr-ub.de und bei Facebook (facebook.com/feuerwehr-ub). Oder abonnieren Sie unseren WhatsApp-Newsletter. Weitere Infos hierzu finden Sie unten und auf unserer Webseite.
Ihr
Stefan Wagner
Chefredakteur der Zeitschrift FEUERWEHR