LFV-Vize Thomsen tritt zurück

2024_05

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Der ostholsteinische Kreibrandmeister Ralf Thomsen tritt als 1. Stellvertretender Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Schleswig-Holstein zurück.

Wie die Lübecker Nachrichten berichten, ist der ostholsteinische Kreisbrandmeister Ralf Thomsen überraschend als 1. Stellvertretender Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands (LFV) Schleswig-Holstein zurückgetreten.

Anlass sei die Landesfeuerwehrversammlung Ende April in Meldorf (Kreis Dithmarschen) gewesen, auf der die Delegierten zum Thema Altersregelung anders abgestimmt hatten als zuvor festgelegt. Der Landesfeuerwehrausschuss hatte sich dafür ausgesprochen, den Antrag auf Verlängerung der aktiven Feuerwehrzeit für Funktionsträger von 65 auf 67 Jahre „in Ruhe zu prüfen“. Auf der Landesfeuerwehrversammlung im Jahr 2016 sollte darüber entschieden werden.

Der Stormarner Kreiswehrführer Gerd Riemann hatte jedoch in der Landesfeuerwehrversammlung, dem höchsten Gremium des LFV, den Antrag gestellt, die Altersgrenze sofort anzuheben. Ein Antrag, der mit mehr als Zweidrittelmehrheit angenommen wurde.

Nach Aussage der Lübecker Nachrichten werfe Thomsen nun Riemann vor, aus „Eigeninteresse“ gehandelt zu haben, da Riemann von der bisher geltenden Altersregelung betroffen sei und bei einem späteren Beschluss nicht mehr für den Landesvorstand hätte kandidieren können.

Des Weiteren begründete Thomsen seinen Rücktritt, mit dem uneinheitlichen Abstimmungsverhalten derselben Leute in unterschiedlichen Gremien: „Da gibt es Personen, die stimmen mit der rechten Hand dafür und mit der linken Hand dagegen“, zitiert der Onlinedienst der Lübecker Nachrichten den ostholsteinische Kreisbrandmeister. Dies habe sich auch bei anderen Entscheidungen in der Vergangenheit gezeigt, sagte Thomsen, ohne näher darauf einzugehen. „Bei einem derart wechselhaften Verhalten kann ich die Interessen der Feuerwehr gegenüber der Politik nicht einheitlich nach außen vertreten und habe mich deshalb für den Rücktritt entschieden.“

Der Vorstand des LFV bedauert den Rücktritt sehr, man wolle zeitnah über die aktuelle Entwicklung beraten.

LN Online

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