Neue Einsatzkleidung für die Münchner Feuerwehr

2024_05

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Neue Schutzkleidung für Münchens Brandschützer. Ab März 2021 rücken die Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr dann in neuer Einsatzkleidung aus, die ein Beratungsbüro speziell für sie entworfen hat. Am 11. Februar 2021 präsentiert die Wehr zudem die neue Schutzausrüstung der Öffentlichkeit im Rahmen des Twittergewitters zum europäischen Tag des Notrufs.

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Die Branddirektion München hat für ihre Feuerwehren neue Einsatzkleidung beschafft. Foto: Thomas Birkner.

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Diese wurde außerdem speziell für die Bedürfnisse der Wehren entwickelt. Die Foto: Thomas Birkner.

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Neben dem bewährten integrierten Rettungsgurtsystem verfügt jedes Kleidungsstück zudem übe reinen RFID-Chip, die sie zu ihrem Besitzer zuordenbar macht. Foto: Thomas Birkner.

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Der Pressetermin zur Vorstellung der neuen Einsatzkleidung fand entsprechend unter Einhaltung strengster Hygienevorschriften statt. Foto: Thomas Birkner.

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Nach 20 Jahren hat sich die Feuerwehr München entschieden, ihre Einsatzkräfte mit neuer Einsatzkleidung auszustatten. Zunächst werden die rund 1.500 Einsatzbeamtinnen und – beamten der Berufsfeuerwehr München ab März 2021 in einer neuen Schutzkleidung ausrücken. Anschließend werden voraussichtlich ab April 2021 die 900 ehrenamtlichen Brandschützerinnen und Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr München an den 22 Standorten mit der modernen, praktischen und vor allem sicheren neuen Kleidung ausgestattet. Dafür bestellte die Branddirektion eine sehr große Menge an Kleidungsstücken. Insgesamt 4.200 neue Einsatzjacken, 5.700 Einsatzhosen, 3.000 Rettungsgurte und 3.000 Flammenschutzhauben wurden entsprechend nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren im ersten Schritt beschafft. Nachdem die Branddirektion Schutzanzüge „von der Stange“ umfangreich getestet hatte, entschloss sie sich, ein technisches Beratungsbüro zu beauftragen. Dieses sollte die neue Schutzausrüstung entwickeln und ihr ferner ein wiedererkennbares Münchner Design verpassen.

Einsatzkleidung der Superlative

Als Grundlage für die Entwicklung der Kombination aus Brandschutzjacke und –hose dienten die Erfahrungen und typischen Belastungen des Einsatzalltags. Daraus resultierte schließlich ein hoher Tragekomfort bei allen Bewegungs- und Einsatzarten. Die Herstellung der Bekleidung erreichte zudem Superlativen: 28.200 Druckknöpfe, knapp 43 Kilometer Klettband, 16,5 Kilometer Reißverschlussband wurden bei der Produktion mit 91.350 Quadratmeter Ober- und Spezialstoff vernäht. Außerdem gelang es der Branddirektion, als Hersteller der neuen Schutzkleidung zwei führende Hersteller in Europa zu beauftragen: die österreichische Firma Texport und das deutsche Unternehmen S-Gard. Während Texport die Brandschutzhose fertigte, stellte S-Gard die Schutzjacke mit dem integrierten Rettungs-Gurtsystem (IRS) her. An der altbewährten Form und Beschaffenheit der Schutzhelme soll sich indes zunächst nichts ändern.

Das äußere neue Erscheinungsbild geht bis in das Detail: 15 „Münchner Kindl“, das Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt, befinden sich nun ebenfalls in den unterschiedlichsten Größen an einem kompletten Schutzanzug, u. a. auf Kragen und Hosenträger.

Thomas Birkner

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