Richtiges Verhalten bei Busbränden

2024_04

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Ein paar einfache Verhaltensregeln können im Ernstfall Leben retten.

Brand eines Busses in Eldagsen 2016 (Foto: Polizeiinspektion Minden-Lübbecke)

Im touristischen Bereich werden in Deutschland rund 80.000 Busse eingesetzt. 80 Millionen Mal kommen die Fahrzeuge bei Tagesfahrten, Ausflügen und Kurzurlaubreisen zum Einsatz. Fast Zwei Drittel der Busreisenden sind 60 Jahre und älter.

Aufgrund der kompakt verbauten Bauteile ist bei Bussen das Risiko eines Fahrzeugbrandes höher als bei Autos. Einen Entstehungsbrand rechtzeitig zu bemerken, ist für den Busfahrer schwierig.

Ruhe bewahren und Anweisung des Fahrers folgen

Bei Rauch- oder Schmorgeruch sollten die Fahrgäste daher den Fahrer unverzüglich darauf aufmerksam machen, rät der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf). Alle Insassen müssen über den Brand informiert werden. Wichtig dabei ist, Ruhe zu bewahren.

In der Regel vergehen sehr wenige Minuten, bis ein Feuer auf den Innenraum übergreift. Daher gilt es zügig alle Reisenden geordnet in Sicherheit zu bringen. Die Anweisungen des Busfahrers müssen befolgt werden.

Schnellstmöglich muss das Fahrzeug zum Stehen gebracht werden – allerdings niemals unter Brücken oder in Tunneln, es sei denn es gibt gekennzeichnete Feuerschutzbereiche. Nach dem Öffnen der Türen sollten die Fahrgäste den Bus zügig verlassen und Schutz hinter einer Leitplanke mit mindestens 50 Metern Abstand zum Fahrzeug suchen.

Sicherheitsabstand einhalten

Mit einer Warnweste bekleidet ist es die Pflicht des Busfahrers, Warndreieck und Warnleuchte aufzustellen und die Feuerwehr zu alarmieren. Vor dem Verlassen des brennenden Fahrzeugs sollte er den Feuerlöscher an sich nehmen. Nach eigenem Ermessen und unter äußerster Vorsicht kann er Löscharbeiten vornehmen. Regelmäßige Schulungen gewährleisten einen sicheren Umgang mit dem Feuerlöscher.

Falls möglich, kann das Gepäck unter größter Vorsicht ausgeladen und mit einem Abstand von 50 Metern zum Bus in Sicherheit gebracht werden. Der Busfahrer muss sich für Fragen der Feuerwehr zur Verfügung halten und daher in der Nähe des Busses bleiben.

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