Feuerwehr Neuss löscht Maschinenbrand
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Im Hafengebiet von Neuss war es zu einem Maschinenbrand im dritten Stock einer Produktionshalle gekommen, der sich ausbreitete.

Brandbekämpfung unter Atemschutz
Die Alarmierung der Neusser Feuerwehr (NRW) erfolgte am Vormittag des 4. November 2025, um 9.57 Uhr. Von der Halle an der Industriestraße im Industriegebiet ging eine starke Rauchentwicklung aus, die die Einsatzkräfte schon bei ihrer Anfahrt zum Einsatzort bemerkten.
Als sie vor Ort eintrafen, drang der Rauch aus dem Gebäudeteil, in dem das Feuer im Bereich einer Maschine ausgebrochen war. Die ersten Löschversuche von Mitarbeitenden waren erfolglos geblieben. Die Feuerwehrkräfte leiteten mit zwei Teams unter Atemschutz umgehend die Brandbekämpfung im Gebäudeinneren ein.

Feuer breitet auf andere Gebäudeteile aus
Inzwischen hatten die Flammen bereits auf andere Teile der Industrieanlage übergegriffen und sich sowohl auf das darüberliegende Stockwerk als auch auf das Dach ausgebreitet.
Löschangriff von innen und außen
Mehrere Einsatzabschnitte wurden gebildet, um das Feuer einzudämmen. Bei dem umfangreichen, kombinierten Innen- und Außenangriff kam auch eine Drehleiter zum Einsatz. Die Atemschutztrupps konnten schließlich nach ca. zwei Stunden verhindern, dass sich die Flammen noch weiter ausdehnten, und brachten den Brand unter Kontrolle.
Warnung der Bevölkerung
Die Rauchentwicklung und die Geruchsbelästigung waren zeitweise so stark, dass man zur Sicherheit eine Warnung an die Bevölkerung über die Warn-App NINA herausgab. Messungen der Luft in der Umgebung des Einsatzortes ergaben jedoch zu keiner Zeit eine Gefährdung der Bürgerinnen und Bürger.

Zwei leicht verletzte Personen
Verdacht auf eine Rauchgasinhalation bestand aber bei einem Mitarbeiter des Industriebetriebes. Der Rettungsdienst transportierte ihn daher vorsorglich in ein Krankenhaus, während ein zweiter Mitarbeiter ambulant am Einsatzort versorgt wurde.
Einsatzende erst gegen Abend
Auch die Nachlöscharbeiten, die bis in den Abend andauerten, konnten in den meisten Bereichen des Gebäudes nur unter Atemschutz erfolgen und waren dementsprechend kräftezehrend für die Einsatzkräfte. Nachdem die Einsatzstelle gegen 18.30 Uhr an den Betreiber der Anlage übergeben worden war, richtete man eine Brandwache ein. Sie sollte sicherstellen, dass regelmäßig auf mögliche Glutnester kontrolliert und diese dann abgelöscht sofort werden können.
Am Einsatz beteiligt waren etwa 70 Kräfte der Feuerwehr mit mehreren Lösch- und Sonderfahrzeugen. Sie erhielten Unterstützung durch die Messkomponente und den ABC-Erkunder der Feuerwehr sowie deren Drohneneinheit, außerdem durch Polizei und Rettungsdienst. Für die Verpflegung während des Einsatzes sorgte der Malteser Hilfsdienst.
Zur Brandursache gibt es derzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse. Die Polizei ermittelt.
Red.
Quelle: Feuerwehr Neuss, Öffentlichkeitsarbeit
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