Gebäude-Vollbrand in Lennestädter Industriegebiet

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Am Donnerstag, den 28. August 2025, ging gegen 23.00 Uhr ein Alarm bei der Feuerwehr Lennestadt (NRW) ein. Sie wurde in den Stadtteil Lennestadt-Altenhundem gerufen, wo in einem Industriegebiet das Gebäude eines Handwerksbetriebes in Flammen stand.

Nächtlicher Einsatz: Das Gebäude eines Handwerksbetriebes in Lennestadt-Altenhundem (NRW) stand am 28. August 2025 im Vollbrand. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
Nächtlicher Einsatz: Das Gebäude eines Handwerksbetriebes in Lennestadt-Altenhundem (NRW) stand am 28. August 2025 im Vollbrand. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Schnelle Brandausbreitung

Als die ersten Einheiten eintrafen, fanden sie das Gebäude bereits im Vollbrand stehend vor. Sie begannen unverzüglich mit den Löscharbeiten und bauten eine Riegelstellung auf, um zu verhindern, dass umstehende Gebäude ebenfalls von den Flammen erfasst würden. Außerdem alarmierten sie aufgrund der raschen Ausbreitung des Brandes weitere Einsatzkräfte aus dem gesamten Stadtgebiet von Lennestadt und aus der benachbarten Gemeinde Kirchhunden.

Außenangriff: Der Löschangriff war anfangs nur von außen möglich und erfolgte über zwei Drehleitern und mit mehreren Strahlrohren. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
Außenangriff: Der Löschangriff war anfangs nur von außen möglich und erfolgte über zwei Drehleitern und mit mehreren Strahlrohren. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Innenangriff mit THW-Unterstützung

Ein Innenangriff wurde anfangs aufgrund der instabilen Gebäudestruktur und der enormen Hitzeentwicklung ausgeschlossen. Das Feuer konnte zunächst nur von außen mithilfe mehrerer Strahlrohre, davon zwei über Drehleitern, bekämpft werden.

Brandbekämpfung: Das Gebäude selbst konnte nicht gerettet, aber die Ausbreitung der Flammen auf Nachbargebäude verhindert werden. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
Brandbekämpfung: Das Gebäude selbst konnte nicht gerettet, aber die Ausbreitung der Flammen auf Nachbargebäude verhindert werden. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Eine gezielte Brandbekämpfung im Gebäudeinneren erfolgte erst zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem man das THW Olpe mit der Fachgruppe Räumen, das THW Lennestadt mit der Fachgruppe Bergen sowie einen Fachberater Bau des THW Waldbröl zur Unterstützung angefordert hatte. Als eine der ersten Maßnahmen des THW wurde die Gebäudefassade von einem Bagger des THW geöffnet.

THW-Unterstützung: Nachdem das Feuer durch den Außenangriff unter Kontrolle gebracht wurde, wird die Fassade des Gebäudes mit einem Bagger geöffnet, um an weitere Glutnester heranzukommen. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
THW-Unterstützung: Nachdem das Feuer durch den Außenangriff unter Kontrolle gebracht wurde, wird die Fassade des Gebäudes mit einem Bagger geöffnet, um an weitere Glutnester heranzukommen. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Austretende Dämpfe

Eine zusätzliche Gefährdung stellten die austretenden Dämpfe von Lacken und Farben dar, weshalb auch der Messzug des Kreises Olpe hinzugezogen wurde. Anhand seiner Messungen konnte ein gesundheitliches Risiko für die Bürgerinnen und Bürger ausgeschlossen werden.

Lange Nacht: Die Feuerwehrkräfte waren von 23.00 Uhr abends bis 5.00 morgens im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum darauffolgenden Nachmittag an. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
Lange Nacht: Die Feuerwehrkräfte waren von 23.00 Uhr abends bis 5.00 morgens im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum darauffolgenden Nachmittag an. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Auch der Abrollbehälter Atemschutz des Kreises Olpe wurde an den Einsatzort transportiert, um die Feuerwehrkräfte mit weiteren Atemschutzgeräten auszustatten.

Schwierige Gebäudestruktur: Mithilfe der Drehleiter werden Brandherde an schlecht zugänglichen Stellen erreicht. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
Schwierige Gebäudestruktur: Mithilfe der Drehleiter werden Brandherde an schlecht zugänglichen Stellen erreicht. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Großes Kräfteaufgebot

Im Einsatz waren etwa 130 Kräfte von Feuerwehr, THW, Polizei und Rettungsdienst. Das DRK Lennestadt war mit einem Rettungswagen vor Ort und sorgte auch für die Verpflegung der Einsatzkräfte. Die an der Brandbekämpfung beteiligten Löschgruppen der Feuerwehr Lennestadt waren: Altenhundem, Elspe, Oberelspe, Grevenbrück, Halberbracht, Kickenbach, Maumke, Meggen und Saalhausen.

Schwerer Sachschaden: Das Gebäude des Handwerksbetriebes wurde durch die Flammen komplett zerstört. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)
Schwerer Sachschaden: Das Gebäude des Handwerksbetriebes wurde durch die Flammen komplett zerstört. (Foto: Feuerwehr Lennestadt)

Um ca. 4.30 Uhr wurde die Zahl der Kräfte an der Einsatzstelle bereits reduziert, und gegen 5.00 hieß es schließlich „Feuer aus“. Bis zum Freitagnachmittag, den 29. August, dauerten allerdings die Nachlöscharbeiten an, da immer wieder versteckte Glutnester entdeckt und abgelöscht wurden.

Red.

Quelle: Feuerwehr Lennestadt

 

 

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