Schlimmeres verhindert: Feuerwehr Bruchsal löscht Brand in Hofeinfahrt
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Am Mittwoch, den 6. August 2025, wurde die Feuerwehr Heidelsheim um 12.18 Uhr in die Markgrafenstraße in Bruchsal-Heidelsheim (Landkreis Karlsruhe, BW) alarmiert. In einer Hofeinfahrt war eine Mülltonne in Brand geraten. Das Feuer drohte, sich auf die umliegenden Gebäude auszubreiten.

Starke Rauchentwicklung
Bereits auf der Fahrt zur Einsatzstelle bemerkten die Feuerwehrkräfte eine starke Rauchentwicklung. Unterdessen gingen weitere Notrufe bei der Leitstelle ein. Dies und die erste Lageeinschätzung vor Ort veranlassten den Einsatzleiter, das Alarmstichwort zu erhöhen. Daraufhin wurden auch die Abteilungen Bruchsal und Helmsheim sowie die Führungsgruppe Bruchsal zur Unterstützung an den Einsatzort gerufen.

Auslöser: brennende Mülltonne und Unrat
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, standen die Hofeinfahrt und das hölzerne Hoftor bereits in Brand. Neben der Mülltonne hatte sich auch in der Einfahrt befindlicher Unrat entzündet. Der dichte Rauch, der aus der Einfahrt sowie dem Dachbereich des Gebäudes drang, erschwerte die Einschätzung der Lage. Es ließ sich nicht sofort feststellen, ob sich noch Personen im Brandobjekt und im daran angrenzenden Wohngebäude aufhielten. Darüber hinaus zog der Brandrauch auch in ein benachbartes Gebäude, aus dem sich einige Bewohnerinnen und Bewohner bereits selbst in Sicherheit gebracht hatten.

Starke Verrauchung – Personen evakuiert
Unverzüglich begann die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung unter Atemschutz. Weitere Einsatzkräfte führten zeitgleich in den betroffenen Gebäuden eine Personensuche durch und evakuierten noch verbliebene Bewohner. Drei Atemschutztrupps waren insgesamt im Einsatz.

Im Inneren des Brandobjektes wurde kein offenes Feuer festgestellt, aber der stark verrauchte Dachbereich stellte eine Gefährdung dar. Nachdem die letzten Personen ins Freie gebracht worden waren, wurde das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter entraucht.
Außerdem waren der Deckenbereich und das Mauerwerk in der Durchfahrt stark aufgeheizt. Während der Nachlöscharbeiten wurde darum nicht nur der Müll auseinandergezogen, sondern auch Teile des Putzes und Material von der Decke entfernt. Eine Wärmebildkamera ermöglichte das Aufspüren letzter Glutnester, die abgelöscht wurden. Danach wurden beide Gebäude mit einem Mehrfachmessgerät kontrolliert, bevor sie von der Feuerwehr wieder freigegeben wurden.
Während des gesamten Einsatzes, bei dem es glücklicherweise keine verletzten Personen gab, war der Rettungsdienst (Leitung: Alexander Schmitt) mit einem Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber vor Ort. Bürgermeister Andreas Glaser war telefonisch informiert worden. Außerdem war Allen Baothavixay, der stellvertretende Ordnungsamtsleiter, vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Er kümmerte sich auch um die Versorgung der Evakuierten.

Vorübergehender Stromausfall
Insgesamt neun Häuser waren vorübergehend ohne Strom, weil der Brand auch eine Hausanschlussleitung beschädigt hatte, sodass der Notdienst des Energieversorgers die Zuleitung stromlos schaltete.
Die Markgrafenstraße wurde während des gesamten Einsatzes gesperrt und der Verkehr innerorts umgeleitet. Der Einsatz dauerte ca. drei Stunden und endete um 15.16 Uhr. Rund 50 Einsatzkräfte waren daran unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Martin Schleicher beteiligt. Zur Brandursache gibt es bisher noch keine Erkenntnisse. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Im Einsatz |
Einsatzdaten
Einsatzdauer: 2 Stunden 58 Minuten
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber |
Tibor Czemmel, Feuerwehr Bruchsal
Mehr Infos
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