Smarte Roboter-Technik
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Roboter im Katastrophenfall sollen künftig noch effektiver arbeiten.
Forscher der University of Washington (UW) https://washington.edu entwickeln gemeinsam mit einem Team von von acht weiteren Organisationen, neue Technologien zur Robotertechnik, um in der zunehmend vernetzten Welt, die Technik der allgemeinen Gesellschaft zugängige zu machen.
„Wir arbeiten an Anwendungen der Technologie, die eindeutig am Allgemeinwohl der Gesellschaft orientiert ist und das ist die Motivation unseres Teams„, sagte Howard Chizeck, ein UW Professor für Elektrotechnik und Teamleiter von der Universität.
Das Team entwicklet neue Technologie für Teleroboter, um die Maschinen im Katastropheneinsatz noch effektiver zu machen. Dazu wird existierende intelligente Technik, sogennante Smart-Technologien, so miteinander kombiniert, dass diese im Katastrophenfall einfacher zu bedienen und effektiver sind. Dieses Prinzip wurde bereits bei der Entwicklung von Telerobotern für Rettungs- und Sicherheitsoperationen angewandt.
Schlüssel haptisches Feedback
„Wir nutzen bereits entwickelte Technologien von unterschiedlichen Organisationen und bauen sie so zusammen, dass sie wieder innovativ ist“, sagt Howard Chizeck, Elektrotechnik-Professor an der UW und Leiter des Teleroboter-Entwicklungsprogramms.
Das sogenannte Smart-Team Emergency Response-System zielt darauf ab, bestehende „smart„-Technologien zu kombinieren, um sie der Allgemeinheit während eines Katastrophenfalls einfacher und schneller zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört die Anwendung teleoperated Roboter für Rettungen und Sicherheitsoperationen; ein High-Tech-Versandsystem, die Informationen von Kameras und Sensoren sammelt und die sie dem Ersthelfer zur Verfügung stellen; Drohnen zur Erkundung von Schäden und zur Überwachung von Rettungsaktionen sowie die Ausstattung von Such-und Rettungshunden mit Sensoren und GPS-Tracking.
„Die Idee ist, dass wir viele entwickelte Technologien aus verschiedenen Organisationen nehmen und sie in einer Weise zusammensetzen, die innovative ist„, sagte Chizeck.
Die Ingenieure in Chizecks Labor als auch an den beteiligten Unternehmen wollen Roboter entwickeln, die die menschliche Haptik nachempfinden. So entstanden Systeme, die problemlos mit der menschlichen Operatoren interagieren können. Die Technologie ermöglicht es einem Roboter-Bediener tatsächlich über eine Rückmeldung in Form von Druck auf seine Hand-Controller das „Gefühl“, des von ihm gesteuerten Roboter zu spüren. So kann der Bediener spüren, wann z. B. der Roboterarm seine Grenzen erreicht. Durch dieses haptische Feedback lassen sich die Roboter leichter und genauer steuern.
Dsa haptische Feedback ermöglicht es, den Kontakt mit gefährlichen Objekten zu meiden. Zum Beispiel könnte ein First Responder bei einem Katastrophenfall einen Roboter aus einer nahe gelegenen Kommandozentrale steuern und z. B. ein Gasventil betätigen. Der Bediener kann dabei auf einem Computerbildschirm das Umfeld des Roboters aus dessen Sichtfeld beobachten und so den Roboter genau steuern.
Ziel ist es, die Fähigkeiten und das situative Bewusstsein des Bedieners an der Konsole mit der Präzision und der Wiederholgenauigkeit eines autonomen Roboters zu verbinden.
Teleroboter schaffen neue Jobs
Nach Meinung der Universitäts-Forscher ist die Teleroboter-Technologie der Zukunft, kombiniert mit anderen intelligenten Systemen, vor allem bei zukünftigen Katastrophen unabdingbar. Darüber hinaus könnten dadurch zusätzlich Jobs geschaffen werden – z. B. auch für ältere Einsatzkräfte. Denn der große Vorteil: Die Technologie ist nicht schwer anzuwenden und kann nicht nur von gut ausgebildeten Technikern angewendet werden, meint Chizeck abschließend. „Wir wollen zeigen, dass diese Roboter- und Kommunikationssysteme von jedem genutzt werden kann. Es geht wirklich darum, etwas zu enwickeln, das einfach zu bedienen ist“, versichern die Forscher.
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