Beispielhaftes Konzept zur Hochwasservorsorge ausgezeichnet
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In diesem Jahr wurde die niedersächsische Ortsfeuerwehr Rodenberg für ihr vorbildliches Resilienzkonzept zur Hochwasservorsorge mit dem 1. Platz des „Dieter-Olthoff-Preises“ gewürdigt.

Aus Schaden wird man klug
Große Anerkennung für die Ortsfeuerwehr Rodenberg der Samtgemeinde Rodenberg (LK Schaumburg, NI): Ende November 2025 gewinnt sie den mit 1.500 Euro dotierten ersten Platz des „Dieter-Olthoff-Preises“ zur Hochwasservorsorge. Mit diesem Preis würdigen das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV) und die Akademie Hochwasserschutz wegweisende kommunale Projekte, die die Hochwasserresilienz stärken.

Überzeugendes Konzept
Die Ortsfeuerwehr Rodenberg der Samtgemeinde Rodenberg überzeugte die Jury durch ihr umfassendes und von den Juroren als vorbildlich bewertetes Hochwasserkonzept, das als direkte Reaktion auf das Weihnachtshochwasser des Jahres 2023 entstanden war. Mit diesem umfassend und sorgfältig ausgearbeitetem Konzept werden die operative Einsatzbereitschaft vor Ort gestärkt und praxisnahe Strukturen etabliert, sodass künftig besser auf Starkregen- und Hochwasserereignisse reagiert werden kann.
Die Einsatzabläufe wurden vorausschauend geplant und in entsprechenden Unterlagen dokumentiert. Sämtliche kritischen Punkte – etwa Straßen, Flächen und Unterführungen – sind systematisch erfasst. Nach dem Grundsatz „Menschen zu retten und Schäden zu minimieren“ stellt der Hochwasservorsorgeplan ein herausragendes Beispiel für wirksame kommunale Vorsorge dar.

Innovative, vernetzte Resilienz-Projekte
Mit dem Preis wird an das Engagement des verstorbenen Dieter Olthoff erinnert. Er war langjähriger Präsident und Ehrenpräsident der Akademie Hochwasserschutz. Die Auszeichnung richtet sich an Kommunen und deren Einsatzorganisationen, die sich in besonderer Weise um den Hochwasserschutz verdient machen und innovative, vernetzte Vorsorgeprojekte entwickeln. Dazu gehören bspw. Gesamtkonzepte, Übungen, Alarm- und Einsatzpläne, aber auch Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung und nicht zuletzt Öffentlichkeitsarbeit.

Harald Blum, Leiter der Akademie Hochwasserschutz und Mitglied der Jury, würdigt das Engagement der Feuerwehr Rodenberg. Sie zeige „eindrucksvoll, wie wichtig eine vorausschauende und vernetzte Hochwasservorsorge ist. Das eingereichte Konzept ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Kommunen aus vergangenen Ereignissen lernen und Strukturen schaffen, die langfristig schützen. Dieses Engagement verdient unsere höchste Anerkennung.“

Stärkung der Region
Dr. Thomas Wolf, Samtgemeindebürgermeister Rodenberg, betont die Bedeutung für die Region: „Diese Auszeichnung ist ein großer Erfolg für unsere Feuerwehr und für die gesamte Samtgemeinde Rodenberg. Das Team hat nach dem Weihnachtshochwasser 2023 mit enormem Einsatz ein Konzept entwickelt, das unsere Bevölkerung in Zukunft besser schützt. Der Preis stärkt uns in dem Weg, Vorsorge, Ausbildung und Kooperation im Katastrophenschutz weiter auszubauen.“
| Mitglieder der Jury |
| Die Akademie Hochwasserschutz in Wiesbaden bündelt Wissen, Forschung und Ausbildung, um den Hochwasserschutz in Deutschland ganzheitlich zu stärken. Gemeinsam mit Partnern aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis fördert sie die Qualifizierung von Einsatzkräften und Kommunen.
Das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge e.V. mit Sitz in Bonn ist das nationale Kompetenzzentrum für Katastrophenvorsorge in Deutschland. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Vernetzung von Fachakteuren aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Zivilgesellschaft sowie bei der Weiterentwicklung der Katastrophenvorsorge. Weitere Informationen: Akademie Hochwasserschutz: https://www.akademie-hochwasserschutz.de/ Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV): http://dkkv.org |
Red.
Quellen: Dr. Thomas Wolf/Samtgemeindebürgermeister Rodenberg, Akademie Hochwasserschutz
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