Schwerer Verkehrsunfall und Hausbrand im LK Aschaffenburg

2024_05

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Mehrere Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg hatten alle Hände voll zu tun: So bekämpften 47 Einsatzkräfte einen Gebäudebrand in Hösbach. Weitere 44 wurden zu einem schweren Verkehrsunfall auf der BAB 45 alarmiert.

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Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 45 (Foto: Markus Fischer KFV Aschaffenburg)

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Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 45 (Foto: Markus Fischer KFV Aschaffenburg)

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Ein Sachschaden von weit mehr als 100.000 Euro entstand am Dienstagmorgen (12.12.2017) Uhr beim Brand eines Gewerbeobjektes in Hösbach (LK Aschaffenburg, BY) , verletzt wurde niemand.

Beim Eintreffen der Feuerwehren standen bereits zwei direkt vor dem Gebäude unter einem Vordach abgestellte Pkw im Vollbrand, außerdem schlugen Flammen aus dem Erdgeschoss des zweigeschossigen Gebäudes. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Obergeschoss und die dortigen Wohnräume verhindert werden.

Zwölf Atemschutztrupps brachten den Brand mit drei C-Rohren innerhalb einer Stunde unter Kontrolle. Nach dem „Feuer aus“ gemeldet werden konnte, wurde das Gebäude mit Hochleistungslüftern belüftet. Insgesamt wurden fünf mit Schneeräumschilden und Salzstreuern ausgerüstete Pkw-Pickups beschädigt, drei von ihnen sowie zwei Büroräume im Erdgeschoss wurden komplett zerstört.

Die Feuerwehren aus Hösbach, Hösbach-Bahnhof und Goldbach waren mit 10 Fahrzeugen und 47 Einsatzkräften im Einsatz. Wie es zu dem Brandgeschehen kommen konnte, ist nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Der Einsatz war gegen 07.30 Uhr beendet.

Länderübergreifender Einsatz

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden am Donnerstagabend (14.12.2017) die Feuerwehren Kahl, Alzenau und Karlstein auf die BAB 45 in Fahrtrichtung Gießen alarmiert. Kurz nach dem Hanauer Kreuz auf dem Zubringer zur BAB 66 (Hessen) kam aus derzeit noch ungeklärter Ursache ein mit einem 19-jährigen Fahrer besetzter, mit Flüssiggas betriebener Opel Corsa nach links von der Fahrbahn ab und kam im tieferliegenden Bankett auf der Fahrerseite zum Liegen. Der Fahrer wurde durch das Unfallgeschehen in seinem schwer beschädigten Fahrzeug eingeschlossen.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehren aus Bayern wurde umgehend der Brandschutz sichergestellt, die Autobahn voll gesperrt und die technischen Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Parallel wurde der Rettungsdienst durch zwei Rettungsassistenten der Feuerwehr bei der Verletztenversorgung unterstützt.

Aufgrund der misslichen Lage des verunfallten Fahrzeugs gestalteten sich die Rettungsarbeiten sehr schwierig. Um an das Unfallfahrzeug heranzukommen, mussten mehrere Büsche und Sträucher mit einer Kettensäge entfernt werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde dann sowohl die B-Säule als auch das Fahrzeugdach mittels einer Rettungsschere entfernt, um eine möglichst schonende Patientenrettung ermöglichen zu können. Nach der Fahrzeugöffnung wurde der schwerverletzte Fahrer über ein Spineboard  gerettet. Nach der Erstversorgung im Rettungswagen wurde der Verunfallte unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Im Einsatz

Insgesamt waren 44 FW-Dienstleistende unter der  Leitung von Florian Ritter (erster Kommandant der Feuerwehr Kahl) und die Kreisbrandinspektion aus dem Landkreis Aschaffenburg im Einsatz. Da sich die Unfallstelle im Main-Kinzig-Kreis (Hessen) befand, wurde durch die Leitstelle Main-Kinzig  der diensthabende technische Einsatzleiter der Feuerwehr Hanau hinzugerufen. Von Seiten des Rettungsdienstes wurden zwei RTW und ein NEF durch die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain (Aschaffenburg/Bayern) entsandt.

Th. Birkner

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