Langer Feuerwehreinsatz: Maschinenbrand an Ostern
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Für die Feuerwehr Horn-Bad Meinberg brachte der Ostermontag keine feiertägliche Entspannung: Zur Frühstückszeit rückten die Einsatzkräfte zu einem Feuerwehreinsatz aus, der sie rund fünf Stunden beschäftigen sollte.

Einsatz zur Brandbekämpfung
Es war gerade 8.28 Uhr am Ostermontag 2025, als die Melder der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Horn-Bad Meinberg (Kreis Lippe, NRW) anschlugen. Das Einsatzstichwort auf dem Display lautete „Feuer 2“, Zusatzinformation: „Brennt Gummiband unter Vorratsbunker“. Ort des Brandes war ein Industriebetrieb, in dem Holz verarbeitet wird, im Stadtteil Horn.

Als die Einsatzfahrzeuge auf das Betriebsgelände rollten, drang dichter Rauch aus dem Bereich des betroffenen Förderbandes. Die darüber installierte Sprinkleranlage versah bereits ihren Dienst und kühlte das Feuer.

Feuerwehreinsatz unter Atemschutz
Die Einsatzkräfte verloren keine Zeit: Ein Truppe unter schwerem Atemschutz begann unmittelbar mit der Brandbekämpfung. Das Feuer betrag den kompletten Bereich des abgeschotteten Förderbandes sowie der Austragsvorrichtung und Förderschnecke. Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung durch den Angriffstrupp war damit zu rechnen, dass noch Glutnester in der betroffenen Anlage verblieben waren.
Technisch aufwendige Arbeiten
Die Feuerwehr hatte somit eine zeit- und technisch aufwendige Arbeit vor sich: Die technische Freilegung der Maschine inkl. Förderanlage. Es war somit absehbar, dass der Feuerwehreinsatz länger dauern würde. Deshalb wurde die Alarmierung ausgeweitet und sämtliche Atemschutzgeräteträger/-innen des Stadtgebiets herangezogen. Außerdem ein Rettungswagen (RTW) mit Ehrenamtlichen des DRK Detmold´– für die Eigensicherung.

Gleichzeitig begannen weitere Einsatzkräfte mit Lüftungsmaßnahmen, sodass die Trupps an der Maschine mit möglichst guter Sicht arbeiten konnten. Außerdem kam eine Tauchpumpe zum Einsatz, um das Löschwasser aus dem Untergeschoss zu pumpen.

Dekontamination und mehr
„Feuer aus“ meldete die Einsatzleitung nach rund vier Stunden harter Arbeit von allein schon sieben Trupps unter Atemschutz. Zu Ende war der Einsatz für die Feuerwehr Horn-Bad Meinberg damit aber natürlich noch nicht: Eine gründliche Dekontamination der eingesetzten Einsatzkräfte und des Materials standen an. Alle Standorte mussten zudem ihre Einsatzbereitschaft vor Ort wieder herstellen. Erst um 14 Uhr waren die Einsatzkräfte wieder entlassen – hoffentlich zu einem schönen Osterkaffee.
Quelle: Jan Strüßmann (Freiwillige Feuerwehr Horn-Bad Meinberg)
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