ADAC Stiftung: Helfer vor Ort bringen Zeitgewinn in der Rettung

2024_04

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Auf dem Symposium für Unfallforschung und Sicherheit im Straßenverkehr der ADAC Stiftung war das Verbesserungspotenzial durch ehrenamtliche Ersthelfergruppen, sogenannte Helfer vor Ort, bei der Rettung von Unfallopfern ein wesentliches Thema.

Foto: ADAC Stiftung

Je nach Siedlungsstruktur sind in der Erstversorgung verunfallter Personen durch ehrenamtlich organisierte Helfernetzwerke im Mittel bis zu fünf Minuten Zeitvorsprung gegenüber dem öffentlichen Rettungsdienst möglich. Dies ergab eine Studie im Auftrag der ADAC Stiftung. Weitere Ergebnisse der Erhebung: Regionale Unterschiede sind enorm. „Während Helfer vor Ort beispielsweise in Bayern relativ gut und engmaschig organisiert sind, gibt es im Norden und Osten Deutschlands Lücken in der Abdeckung“, so Dr. Andrea David, Vorstand der ADAC Stiftung. „Da bei der Rettung aus Lebensgefahr jede Sekunde zählt, ist es ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, diese Helfer-Netzwerke auszuweiten. Die wertvolle Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann durch oftmals lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen dieser First Responder überbrückt werden“, so Dr. David weiter.

Fokus Crashtest

Neben den Schwerpunkten Unfallprävention, Rettung und Notfallmedizin stand der Crashtest im Fokus. Künftig wird dem Zusammenprall von Autos, etwa auch von kleineren, leichten Pkw und großen, schweren Fahrzeugen, eine Rolle im internationalen Crashtestverfahren (Euro NCAP) eingeräumt. Es gilt nämlich sowohl kleinere Autos sicherer zu machen, als auch die Formen und Fronten von Pkw so zu gestalten, dass Energien leichter absorbiert oder umgelenkt werden können. Ob die Schwere von Verletzungen aus Deformationen von Unfallfahrzeugen abgeleitet werden kann, spielte ebenfalls eine Rolle auf dem Symposium. Zum Thema passive Sicherheit und Crashverfahren passend: Auch dem Crashtest-Dummy und seiner technischen Weiterentwicklung war ein Vortrag gewidmet.

Weitere Highlights: automatisierte Fahrfunktionen und die Frage, ob diese künftig auch helfen können, Motorradunfälle zu vermeiden. Die Verbreitung sogenannter Neuer Psychoaktiver Substanzen im Straßenverkehr sowie Brandbekämpfung und Gefahrenabwehr bei Unfällen mit Lithium-Ionen-Batterien wurden vom Fachpublikum ebenfalls diskutiert.

Quelle: ADAC Stiftung

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