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Neue Bergrettungswache in Hinterzarten: Holz und Bautradition

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Sie werden noch rechtzeitig zur Wintersaison 2023 einziehen können: Die Bergretter/-innen der Bergwacht-Ortsgruppe Hochschwarzwald haben eine neue Bergrettungswache. Anfang September 2023 wurde der moderne Holzbau feierlich eingeweiht.

Das neue Gebäude der Bergrettung in Hinterzarten mit viel Platz.
Die neue Bergrettungswache in Hinterzarten mit viel Platz für Geräte, Fahrzeuge und vieles mehr. Foto: Bergwacht Schwarzwald e.V

Am 5. September 2023 übergab Thomas Strobl (Minister für Inneres, Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg) den symbolischen Schlüssel: An diesem Tag wurde die neue Bergrettungswache Hinterzarten der Bergwacht-Ortsgruppe Hochschwarzwald feierlich eingeweiht. Für die Ortsgruppe Hochschwarzwald (LK Breisgau-Hochschwarzwald, BW) ist der Neubau ein echter Gewinn. Bisher hatten sie sich mit fehlenden Umkleidemöglichkeiten, viel zu engen Garagen und auf mehrere Orte zerstreute Materiallager arrangieren müssen.

Ein wichtiger Standort

Adrian Probst (Bergwacht-Vorsitzender) berichtete, dass der zentrale Hochschwarzwald touristisch besonders beliebt sei – sich die Erholungssuchenden, Sportlerinnen und Sportler dort aber auf einen zukunftsfähigen Bergrettungsdienst verlassen können: Mit der neuen Bergrettungswache in Hinterzarten ist ein zentraler Punkt nord-östlich des Feldbergs bergrettungsdienstlich erschlossen worden.

Die Fahrzeughalle der neuen Bergrettungswache.
Reichlich Platz: Die Fahrzeughalle der neuen Bergrettungswache. Foto: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Die Bergrettungswache verfügt über

  1. Drei Fahrzeugstellplätze (Einsatzfahrzeuge und ATV),
  2. einen Trockenraum für Material,
  3. einen Funkraum, der als Einsatzzentrale genutzt werden kann,
  4. einen Aufenthaltsraum mit Küche,
  5. einen Raum für Lehrveranstaltungen sowie
  6. Umkleidemöglichkeiten mit Spinden zur Lagerung von PSA und Einsatzkleidung und Sanitäranlagen (jeweils für Männer und Frauen).

Bei der Einweihung mit ca. 130 Gästen waren neben zahlreiche Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik auch viele Mitglieder aus anderen, befreundeten (Blaulicht-) Organisationen zu Gast

Die freiwilligen Helfer, Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und Mitglieder aus anderen Blaulichtorganisationen freuten sich über die Einweihung der neuen Wache.
Die freiwilligen Helfer, Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und Mitglieder aus anderen Blaulichtorganisationen freuten sich über die Einweihung der neuen Wache. Foto: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Tradition und Moderne architektonisch verbunden

Die Architekten Mike Schneider und Tobias Sennrich (Architekturbüro Sennrich und Schneider) hatten das Gebäude nach einer Planungskonferenz in natürlicher Holzbauweise entworfen. Als Neuinterpretation der historischen Holzbauweisen gewann ihr Wettbewerbsentwurf bei der Ausschreibung. Ein Rahmentragwerk aus regionalem Holz überspannt das gesamte Gebäude. Es greift gestalterisch den regional typischen Schwarzwälder Eindachhof auf.

Architektonisches Detail: Holzverstrebungen an der Ecke.
Werkstoff mit Tradition: Die Architekten setzten viel Holz ein. Foto: Bergwacht Schwarzwald e.V.

Bedingt durch die Entwicklungen der letzten zwei Jahre lagen die Kosten 30% über der ersten Berechnung. Sie beliefen sich schlussendlich auf knapp 1,7 Mio. Euro, wovon das Land Baden-Württemberg knapp 1,3 Mio. Euro trug. Auch der Europäische Fonds für regionale Entwicklung förderte den Neubau.

Die Entstehung der neuen Bergrettungswache im Zeitraffer

Auf YouTube zeigt die Bergwacht Schwarzwald e.V. den Bau der neuen Wache:

Kathrin Frenz
Bergwacht Schwarzwald e.V.

 

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