Swissphone übernimmt digitale Alarmierung in Rheinland-Pfalz

2024_05

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Das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz erteilt Swissphone als Generalunternehmer den Rahmenauftrag für die flächendeckende digitale Alarmierung für die Bereiche Brand- und Katastrophenschutz sowie für den Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz.

Dem Auftrag ging ein EU-weites Verfahren mit Teilnahmewettbewerb voraus, welcher im September 2011 gestartet wurde. Aus diesem Wettbewerb resultierten fünf Unternehmen, die zu einem ersten Angebot im März 2012 aufgefordert wurden. Der im Verhandlungsverfahren durchgeführte Wettbewerb führte zu finalen Angeboten im Oktober 2012, wobei Swissphone als wirtschaftlichster Bieter hervorging. Aufgrund eines von einem Wettbewerber angestrengten Nachprüfungsverfahrens kam es zu merklichen Verzögerungen, sodass die Vergabe im November 2013 erfolgte.

Das in acht Regionen aufgeteilte Funknetz für die digitale Alarmierung wird in den kommenden vier Jahren aufgebaut und regionsweise in Betrieb genommen werden. Insgesamt wird das Funknetz aus über 350 Basisstationen, rund 35.000 digitalen Funkmeldeempfängern mit Verschlüsselung und über 2.500 Sirenenrufempfängern bestehen.

Als Besonderheit wird das Funknetz flexible Übertragungsraten mit Multiband- und Multifrequenztechnik beherrschen. Wichtige Kriterien für das Netz sind eine sichere Feldstärkeversorgung für die Funkmeldeempfänger in Gebäuden, da dies die analogen Sprechfunknetze nicht oder nur bedingt erfüllen konnten. Ferner wird eine End-to-end-Verschlüsselung des Netzes realisiert, um Sabotage und Datenmissbrauch auszuschließen. Neben den acht regionalen integrierten Leitstellen sollen auch die über 260 Funkeinsatzzentralen (FEZ) Alarme lokal in das Netz einspeisen können.

Im ersten Abschnitt des Rahmenvertrags wird die Region Landau ausgestattet. Nach Ausbau aller Regionen wird das Land Rheinland-Pfalz die Funkalarmierung der Einsatzkräfte über ein modernes und hochverfügbares, digitales POCSAG-Funknetz abwickeln, welches unabhängig von Drittnetzen und dem zurzeit aufgebauten TETRA-Funknetz für den Sprechfunk sein wird.

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