„Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“

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Die nächste Feuerwehr-Fachmesse Interschutz findet gemeinsam mit dem 29. Deutschen Feuerwehrtag vom 15. bis 20. Juni 2020 in Hannover statt.

Bei der Interschutz 2020 wird sich alles um dasThema Vernetzung drehen (Bild: Deutsche Messe)

Erstmalig präsentiert sich die Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brand- bzw. Katastrophenschutz und Sicherheit mit einem Leitthema. Unter dem Motto „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“ dreht sich alles um das Thema Vernetzung. Dabei sollen zwei Aspekte im Vordergrund stehen. Zum einen der Einsatz digitaler Technologien zur Unterstützung der täglichen Arbeit und zum anderen die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und Institutionen.

Einsatzkräfte stehen heute vor großen Schwierigkeiten: Großunfälle, Gewalttaten, Naturkatastrophen, der Ausfall lebenswichtiger Systeme sowie der Umgang mit den Flüchtlingswellen der vergangenen Jahre – um nur die wichtigsten zu nennen. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind vor allem gut ausgebildete Fachkräfte notwendig, die sich in einem Bündnis zusammenschließen.

Interschutz 2020 als Kontaktbörse

Vereinigungen dieser Art lassen sich besonders auf der Interschutz formen, da hier Teams und Kollegen aus Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit aufeinandertreffen. Ein Austausch innerhalb der Branche aber auch über Branchengrenzen hinweg findet statt. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sein Netzwerk zu erweitern.

„Feuerwehr ist Teamarbeit, die mit einer zielführenden Taktik und technischem Gerät den Schutz und die Rettung von Menschen, Sachwerten und unserer Umwelt nur ganzheitlich gewährleisten kann. Erst die Summe – Mensch, Technik und taktisches Wissen – führt die Feuerwehren zu ihrem Einsatzerfolg“, sagt Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands. Gleichzeitig entwickelt sich aber laut Ziebs die Gesellschaft weiter, neue Technologien entstehen. Die Digitalisierung nimmt einen rasanten Verlauf. „Hier müssen wir, die Feuerwehren, Schritt halten – wie wir es bereits in den vergangenen fast 200 Jahren Schutz und Rettung getan haben“, betont der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands.

Effizienz durch Vernetzung

Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V. ergänzt: „Vernetzung – das ist für uns weit mehr als ein Schlagwort. Denn ohne noch engere und stärkere Vernetzung wird in Zukunft in unserem modernen Rettungsdienst und im Brand- und Katastrophenschutz nichts effizient funktionieren. Das gilt für die Einsatzzentralen ebenso wie für die Helfer draußen.“

Die digitale Technik ist überall gefragt, ob bei der Nutzung von satellitengestützter Navigation auf dem Weg zum Einsatzort oder sofort verfügbare aktuelle Infos über Gelände, Bauten und Rettungspläne. Verwendung findet sie zudem beim Funkbetrieb und der elektronischen Ausstattung der Einsatzkräfte vor Ort oder beim Einsatz von Telemedizin.

Neue Dimensionen in der Vorbeugung und der Bewältigung von Krisen eröffnen noch nie dagewesene technologische Möglichkeiten. Allerdings müssen diese koordiniert und sinnvoll eingesetzt werden, damit sie den gewünschten Erfolg bringen. Experten zufolge sei es unabdingbar, dass  Feuerwehren kräftig in innovative Technik investieren – angefangen beim Löschfahrzeug bis hin zur Ausrüstung.

Das Motto der Interschutz 2020 soll aus allen Perspektiven beleuchtet werden. Auch die Nachteile werden nicht außer Acht gelassen. Eine zunehmende Vernetzung bringt zweifelsohne auch eine Abhängigkeit von technologischen Infrastrukturen mit sich – einhergehend mit Instabilität und Krisenanfälligkeit.

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