Essen: Feuer in Gewerbepark

2024_06

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Aus Obergeschoss und Dachstuhl einer zweigeschossigen Gewerbehalle quoll dichter Rauch, als die Feuerwehr Essen im Spitzer Gewerbepark eintraf. Ein Innenangriff war nicht mehr möglich. Daher wurden mehrere Drehleitern in Stellung gebracht, um den Brand von außen zu löschen. Die dichte Bauweise, unterschiedliche Hallennutzung und Photovoltaikanlagen auf den Dächern stellten besondere Herausforderungen dar.

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Feuer im Spitzer-Gewerbepark (Foto: FW Essen)

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Öffnen des Daches. (Foto: FW Essen)

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Fluten des Dachstuhls mit Schaummittel. (Foto: FW Essen)

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Am Samstagabend (2.2.2018) rückte die Feuerwehr Essen in den Stadtteil Horst zum Breloher Steig zu einem Brand aus. Dort existiert ein Gewerbegebiet, ehemals Sitz der Firma Koppers, heute als „Spitzer Gewerbepark“ bekannt. Die auf unterschiedlichste Art und Weise von verschiedenen Mietern genutzten Hallen stehen sehr eng, viele Hallendächer sind mit Photovoltaikanlagen bedeckt.

Das Feuer entdeckten die Einsatzkräfte im Obergeschoss und Dachstuhl einer zweigeschossigen Halle (30 Meter lang, 10 Meter breit) mit Satteldach, auch dieses Dach ist zum Teil mit einer Photovoltaikanlage belegt.

Innenangriff nicht mehr möglich

Aus allen Öffnungen des Obergeschosses und des Dachstuhles quoll Rauch, im Inneren war das Feuer deutlich zu erkennen. Ein Innenangriff war nicht mehr möglich, und so brachten die Einsatzkräfte mehrere Drehleitern zum Einsatz, um das Feuer von außen zu löschen. Dazu wurden Löcher in die mit Bitumen gedeckte Dachfläche geschnitten. Große Mengen Wasser kamen zum Einsatz, später fluteten die Retter den kompletten Dachstuhl mit Schaum, um die letzten Brand- und Glutnester zu ersticken. Vorher sicherten sie ein Auto und zwei auf einem Bootstrailer befindliche Jet-Skis.

Am Sonntagmorgen gegen 01.30 Uhr war das Feuer erstickt, eine Brandwache blieb den Rest der Nacht vor Ort. Im Laufe des Sonntag wurden weitere Brandnachschauen durchgeführt. Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens gibt es bisher keine Informationen, die Kriminalpolizei ermittelt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht, weiter Verletzte gab es nicht.

Vorheriger Einsatz am Morgen

Bereits am Samstagmorgen (2.2.2019) war die Feuerwehr an dieser Halle, deren Obergeschoss zum Teil als Wohnraum dient, im Einsatz. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war eine starke Rauchentwicklung aus dem ersten Obergeschoss zu erkennen. Zwei Personen befanden sich bereits im Freien und nach ersten Erkundungen konnte bestätigt werden, dass sich keine weiteren Personen in der Brandwohnung befanden. Zur Brandbekämpfung wurden zwei Trupps im Innenangriff sowie zwei Drehleitern, jeweils von der Vorder- und der Rückseite eingesetzt. Der Brandherd konnte nach kurzer Zeit lokalisiert und gelöscht werden, die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch noch eine Weile hin. Mittels eines Hochleistungslüfters wurde das Gebäude wieder rauchfrei gemacht. Eine Frau wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert.

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