Iserlohn: Feuer in Galvanikbetrieb

2024_05

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20 verletzte Feuerwehrleute und ein mit Löschwasser kontaminierter Bach – so lautet die Bilanz eines Großbrands in einem Galavanikbetrieb in Iserlohn.

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Brand in einem Galvanikbetrieb am 23.9.2018 (Foto: FW Iserlohn)

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Brand in einem Galvanikbetrieb am 23.9.2018 (Foto: FW Iserlohn)

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Brand in einem Galvanikbetrieb am 23.9.2018 (Foto: FW Iserlohn)

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Brand in einem Galvanikbetrieb am 23.9.2018 (Foto: FW Iserlohn)

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Brand in einem Galvanikbetrieb am 23.9.2018 (Foto: FW Iserlohn)

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Am Sonntagabend (23.9.2018) rückte die Berufsfeuerwehr Iserlohn um 18:52 Uhr zu einem Brand an einem Gebäude an der Baarstraße in Höhe des Barendorfes aus. Bereits auf der Anfahrt des Löschzuges konnte eine beachtliche Rauchsäule festgestellt werden und das Einsatzstichwort wurde von Feuer 1 auf Feuer 2 erhöht.

Bei Eintreffen brannte bereits ein großer Teil einer Halle eines Galvanikbetriebes in voller Ausdehnung. Das Einsatzstichwort wurde erneut erhöht, auf Feuer 3. Das Einsatzstichwort ist rund 25 Minuten nach Einsatzbeginn auf Feuer 4 erhöht worden und somit war die höchste Alarmierungsstufe innerstädtisch erreicht.

Auf Grund des Brandausmaßes wurden mehrere Strahlrohre und zwei Wenderohre über Drehleitern vorgenommen. Im späteren Einsatzverlauf kam auch noch ein Teleskopmast aus Dortmund zur Brandbekämpfung zum Einsatz.

Bach kontaminiert

Ein Teil des kontaminierten Löschwassers gelangte in den benachbarten Baarbach. Erste Messungen des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) ergaben einen erhöhten pH-Wert im Wasser des Baarbachs. Im weiteren Messverlauf normalisierten sich die Werte. Um weitere Proben des kontaminierten Wassers nehmen zu können, kamen Trupps unter Chemiekalienschutzanzügen zum Einsatz.

Das Feuer war um ca. 4 Uhr unter Kontrolle und es wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt. Eine Brandsicherheitswache übernahm die Einsatzstelle. Das kontaminierte Löschwasser wird durch ein Entsorgungsunternehmen aufgenommen und entsorgt.

20 Feuerwehrkräfte verletzt

Rund 20 Feuerwehrleute klagten im Anschluss ihres Einsatzes über Übelkeit und Atemwegreizungen, so dass an der Iserlohner Feuerwache eine Sichtung der Einsatzkräfte durch den Leitenden Notarzt des Märkischen Kreises vorgenommen werden musste. Die Verletzten sind in umliegende Krankenhäuser transportiert worden. 18 Personen verblieben stationär. Um die hohe Anzahl an Patienten transportieren zu können, waren 17 zusätzliche Rettungsmittel erforderlich.

Bevölkerung alarmiert

Durch die massive Rauchentwicklung wurde ein in der Nähe befindliches Restaurant geräumt. Zudem wurde die Bevölkerung über das Schadensereignis und dessen Rauchbelästigung über Durchsagen im Radio und der WarnApp NINA informiert. Die Polizei und Ordnungsamt befuhren einige Stadtteile Iserlohns und gaben über Lautsprecher die Informationen über das Schadensereignis bekannt. Ein Teil der Iserlohner Sirenen kamen auch zum Einsatz. Die Stadt hatte für weitere Informationen unter der Rufnummer 02371-2171234 ein Bürgertelefon eingerichtet. Luftmessungen der Messkomponente des Märkischen Kreises im Umfeld des Brandes verliefen negativ.

Im Einsatz

Die Feuerwehr Iserlohn war mit 140 Einsatzkräften im Einsatz. 170 weitere Einsatzkräfte aus dem Märkischen Kreis von Feuerwehr und Rettungsdienst unterstützten die Kollegen aus Iserlohn. Der Bereich Baarstraße in Höhe Barendorf wurde weiträumig abgesperrt.

FW Iserlohn, Red.

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