Viel zu tun für Feuerwehr Wetter

2024_04

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Am Sonntag und Montag hatte die Feuerwehr Wetter (NRW) jede Menge zu tun. So mussten hilflose Personen gerettet und Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen abgearbeitet werden. Dabei schlug plötzlich der CO-Warnmelder an.

CO-Warnmelder im Rettungsdienst des Ennepe-Ruhr-Kreises (Foto: FW Wetter)

Die Löschgruppe Volmarstein wurde am Sonntag (2.12.2018) um 14:18 Uhr zu einer Person hinter verschlossener Wohnungstür in der Schillerstraße alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle war die Tür allerdings schon geöffnet worden und es waren keine weiteren Maßnahmen für die Einsatzkräfte erforderlich, sodass diese nach guten 20 Minuten den Einsatz abbrechen konnten.

Weiter ging es für den Löschzug Alt-Wetter um 16:24 Uhr in der Steinkampstraße. Hier benötigte der Rettungsdienst Unterstützung beim Transport einer Person zum Fahrzeug. Vor Ort wurde die notwendige Tragehilfe mittels einer Schleifkorbtrage aus dem ersten Obergeschoss durchgeführt. Nach einer guten halben Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder an ihren Standort zurückkehren.

Falscher Alarm

Zum Schluss wurde der Löschzug II (Volmarstein / Grundschöttel) am Sonntag um 19:06 Uhr zu einem Brandmeldealarm in einem Wohnheim in Volmarstein alarmiert. Als die ersten Kräfte nach fünf Minuten vor Ort waren, konnte auch schnell Rückmeldung gegeben werden. Durch einen Bewohner des Hauses war ein Druckknopfmelder eingeschlagen worden. Ein Grund dazu gab es allerdings nicht. Die Einsatzstelle wurde an den Brandschutzbeauftragten übergeben und alle Einsatzkräfte rückten nach 20 Minuten wieder ein.

Ein Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb im Gewerbegebiet „Auf der Bleiche“ hatte am Montagabend um 23:05 Uhr den Löschzug III (Wengern / Esborn) alarmiert. Durch die eingesetzten Kräfte konnte allerdings in der betreffenden Halle kein Auslösegrund festgestellt werden, sodass alle ausgerückten Einsatzkräfte nach guten 45 minwieder zurück an ihre Standorte konnten.

CO-Warnmelder schlägt an

Der Löschzug Alt-Wetter wurde abschließend am Montagabend um 23:34 Uhr in die Schöntaler Straße alarmiert. Hier wurde der Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall in einer Wohnung gerufen. Beim Betreten der Wohnung hatten die mitgeführten CO-Warnmelder des Rettungsdienstpersonals ausgelöst. Sofort evakuierten diese die entsprechende Wohnung und alarmierten die Feuerwehr nach. Durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Kontrolle der Wohnung eingesetzt. Hier konnten ebenfalls noch leicht erhöhte Werte festgestellt werden, woraufhin die Fenster zur Belüftung der Wohnung geöffnet wurden.

Als Ursache für die erhöhten Kohlenmonoxidwerte konnte eine benutzte Shisha in der Wohnung ausgemacht werden. Eine verletzte Person wurde mit Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Nach erneuten Messungen konnten keine erhöhten Werte mehr festgestellt werden, sodass alle eingesetzten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei den Einsatz nach einer Stunde beenden konnten.

CO: Gefahren werden unterschätzt

Da es sich bei Kohlenmonoxid um ein nicht wahrnehmbares und farbloses Nervengift handelt, werden die Gefahren die von ihm ausgehen oftmals unterschätzt. Aus diesem Grund raten die Feuerwehren, neben der Installation von vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern auch CO Warnmelder in der Wohnung anzubringen. Dies trifft insbesondere für Wohnungen mit Gasheizungsthermen oder offenen Kaminen zu. Die CO Warnmelder erkennen die unvollständige Verbrennung und die dadurch entstehenden gefährlichen Gase und warnen so rechtzeitig.

Auch bei dem Betrieb von gasbetriebenen Heizgeräten und der immer mehr in Mode gekommenen arabischen Wasserpfeifen (Shisha) genannt, ist auf ausreichende Frischluftzuführung in den betroffenen Räumen zu achten. Hier kam es in der Vergangenheit schon des Öfteren zu Einsätzen, bei denen auch mehrere Verletzte oder gar Tote zu beklagen waren.

Wer sich weitergehende Informationen zur Installation von CO Warnern einholen möchte, wendet sich dazu bitte an den zuständigen Bezirksschornsteinfeger.

FW Wetter

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