Feuerwehr und Rettungsdienste ziehen Karneval-Bilanz

2024_05

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Tolle Tage forderten über 10.000 Einsatzkräfte mehr als 70.000 Stunden

Der Straßenkarneval von Altweiberdonnerstag bis Veilchendienstag ist vorbei und die Narren und Jecken in NRW haben überwiegend friedlich gefeiert. Dennoch waren die tollen Tage der größte Sanitätsdienst der Hilfsorganisationen in NRW.

Mehr als 600 kleinere und größere Veranstaltungen inklusive der großen Rosenmontagszüge wurden von rund 10.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften von ASB, DRK, Johannitern und Maltesern sowie der Feuerwehr sanitätsdienstlich betreut. Sie versorgten in über 70.000 Dienststunden mehrere tausend Verletzte und leisteten die erste Betreuung von so genannten „hilflosen Personen“ – meist stark alkoholisierten Besuchern diverser Karnevalsveranstaltungen.

So registrierte z. B. der Rettungsdienst in Köln am Rosenmontag einen deutlichen Anstieg der Einsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr. Über den Tag verteilt mussten die Retter von 7 bis 21 Uhr 356 Einsätze erledigen (297 im Jahr 2012). Dies entspricht einem Zuwachs von etwa 20 Prozent. Damit bestätigte sich auch der Trend, nach dem an allen Karnevalstagen ein Anstieg zum Vorjahr festzustellen war. Zur Bewältigung dieses Einsatzaufkommens wurden 25 Rettungswagen und vier Notarzteinsatzfahrzeuge zusätzlich in Dienst genommen.

Über 700 ehrenamtliche Rettungssanitäter und Rettungsassistenten verstärkten zusätzlich den Regelrettungsdienst der Kommunen und Kreise in Nordrhein-Westfalen.

Erneut positiv auf die Statistik der Hilfsorganisationen hat sich das Glasverbot in den Karnevalshochburgen ausgewirkt: Viele Schnittverletzungen wurden dadurch ganz sicher verhindert. Leider gilt dieses Glasverbot nicht generell im Straßenkarneval in NRW.

Ohne den Einsatz der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen von Aachen bis Höxter und Rheine bis Bonn würde es den Karneval in der Form, wie ihn alle kennen und die meisten lieben, nicht geben. Bei solchen großen Sanitätsdiensten arbeiten die hauptamtlichen Mitarbeiter des Rettungsdienstes und die hoch qualifizierten, ehrenamtlichen Helfer des Bevölkerungsschutzes Hand in Hand.
Dieses bewährte und tragfähige System von Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz zu erhalten und zu fördern muss daher ein wichtiges Anliegen aller politischen Parteien in NRW sein.

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