Gelungener Übungstag für den Löschzug 2 der FF Mechernich

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Auf dem Firmengelände von Metallbau Schorn in Bergbuir fand am Samstag, den 17. Mai 2025, die zweite Zugübung des Jahres für den LZ 2 der Freiwilligen Feuerwehr der nordrhein-westfälischen Stadt Mechernich statt.

Übungstag Glasmanagement am Ford Fiesta
Im Zuge des Glasmanagements wird die hintere Seitenscheibe abgeklebt, ehe sie gekörnt werden kann. Foto: FF Mechernich

Der Löschzug 2, der aus den Einheiten Bleibuir, Floisdorf und Glehn besteht, übte an diesem Tag schwerpunktmäßig die Technische Hilfeleistung (TH) nach einem Verkehrsunfall (VU).

Wissen auffrischen

Die Zugführer Michael Züll und Gerd Geller teilten die Teilnehmenden des Übungstages zunächst in zwei Gruppen. In Schulungsintervallen von je 30 Minuten erhielten sie zum Auftakt Theorie-Unterricht zur Wissensauffrischung. Dabei ging es um die Themen

  • Unfallverhütungsvorschrift (UVV)
  • Raumordnung
  • Rettungsmethoden
  • Bedienen der Rettungsgeräte
  • Vorgehen bei Technischen Einsätzen/VU
Besprechung vor dem Einsatz
Am 17. Mai 2025 trainierten die Einheiten Bleibuir, Glehn und Floisdorf der Feuerwehr Mechernich (NRW) die technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall. Foto: FF Mechernich

Technische Hilfeleistung in der Praxis

Der zweite Abschnitt des Übungstages führte dann in die Praxis. Damit die Zugübung realitätsnah und vor allem die Szenarien dem Teilnehmenden unbekannt waren, fuhren zunächst alle Einsatzfahrzeuge mit den Feuerwehrkräften vom Gelände. Der Löschzug wartete nun auf die Alarmierung. Als diese einging, machte er sich unverzüglich auf den Weg zum Einsatzort. Die Zugführer hatten zwei Unfallsituationen vorbereitet:

  • Ein anzunehmender Verkehrsunfall mit einem Pkw, der von der Straße abgekommen und im Graben gegen einen Baum gefahren war
  • ein zweiter Pkw war an einem Hindernis neben der Straße hängengeblieben

In den Unfallfahrzeugen fanden die Einsatzkräfte mehrere Personen mit unterschiedlichen Verletzungen vor. Der erste Pkw lag instabil auf der Seite, was eine zusätzliche Herausforderung darstellte.

Die Fa. Autoverwertung Yassin hatte Fahrzeuge als Übungsgerät zur Verfügung gestellt. Foto: FF Mechernich
Das Übungsfahrzeug ist umfassend unterbaut und mit einem Keil gegen Wegrollen gesichert. Foto: FF Mechernich

Im ersten Schritt mussten die Übungsteilnehmerinnen und –teilnehmer priorisieren, bevor es sowohl mit hydraulischem Rettungsgerät als auch mit Handwerkzeug darum ging, die Fahrzeuginsassen zu befreien. Während des gesamten Einsatzes musste dabei die Betreuung der verletzten Personen in den Pkw gewährleistet sein. Nach ihrer Befreiung aus den verunfallten Wagen wurden diese an den Rettungsdienst übergeben.

Auch mit Handwerkzeug wurde versucht, ins Wageninnere zu gelangen, um die verletzten Insassen zu befreien. Foto: FF Mechernich
Der Zugang erfolgte auch mit Handwerkzeug wie der Glassäge. Foto: FF Mechernich

Wertvoller Übungstag

In einer Abschlussbesprechung ging die Übungsleitung schließlich mit beiden Gruppen noch einmal die trainierten Szenarien durch und analysierte die Abläufe. Alle Teilnehmenden befanden, dass jede einzelne Übung wichtig ist und die Praxiserfahrung stärkt. Mit einer kleinen Stärkung vom Grill ging ein erfolgreicher Übungstag zu Ende.

Besonderer Dank gilt den Firmen Metallbau Schorn für das Übungsgelände und Autoverwertung Yassine für die Übungsfahrzeuge. Ohne deren Hilfe wäre eine so praxisnahe Übung nicht möglich gewesen.

Quelle: Alexander Kloster (Freiwillige Feuerwehr Mechernich)

Pkw in Seitenlage
Besondere Herausforderung: Einer der verunfallten Pkw lag auf der Seite. Rechts im Bild: Kontrolle des Motorraums mit der Wärmebildkamera. Foto: FF Mechernich

 

 

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