Tag des Euro-Notrufes 112

2024_04

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Millionenfach wird die Notrufnummer 112 gewählt. Doch noch immer weiß längst nicht jeder, dass diese europaweit gilt.

Anlässlich des Europäischen Tages des Notrufs am 11. Februar erinnert das Forum Mobilkommunikation an die europaweit einheitliche Notrufnummer 112, über die in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Feuerwehren, Rettungs- und Hilfsdienste erreicht und alarmiert werden können. Der so genannte Euro-Notruf 112 bietet eine verlässliche Verbindung zu einer Leitstelle und damit schnellstmögliche Hilfe.

Egal, ob es brennt oder jemand ärztliche Hilfe benötigt – es wird nur noch eine einzige Notrufnummer benötigt, und das europaweit. Es gilt überall die 112 ohne Vorwahl auch vom Mobiltelefon aus, selbst in der Türkei, der Schweiz oder auf den Faröer Inseln. Weil heute der 11.2. ist, der so schön an die 112 erinnert, wird zugleich der Europäische Tag des Notrufs begangen.

Funktioniert auch in Fremdnetzen

Wichtig zu wissen: Wenn das Heimnetz ausgelastet, oder ein dünn besiedeltes Gebiet nicht ausreichend versorgt ist, bucht sich das Handy beim Absetzen des Euro-Notruf 112 automatisch in das am besten verfügbare Netz ein. Das bedeutet, dass Notrufe mittels der Nummer 112 – vorausgesetzt es ist zumindest irgend ein Netz verfügbar – immer sicher abgesetzt werden können.

Wie wichtig es ist, schnell und richtig ärztliche Hilfe zu rufen, machten Mediziner und Rettungskräfte verschiedener Organisationen wie Malteser, Rotes Kreuz, Johanniter und Feuerwehren in einem Pressegespräch im Kreisklinikum Mindelheim deutlich. Oberarzt Jürgen Auerhammer vom Kreisklinikum Unterallgäu in Mindelheim sagt, viel zu häufig würden die Retter zu spät alarmiert. Und manche Anzeichen würden nicht als ernst gedeutet. Bei starken Schmerzen, bei Atemnot oder bei Bewusstlosigkeit sollte in jedem Fall die Rettung verständigt werden. Thomas Müller vom Roten Kreuz ergänzte, „bei vielen gibt es immer noch eine Hemmschwelle, auch nachts anzurufen“. Auch Oberärztin Dr. Rosa Figl appelliert, so früh wie möglich die Helfer zu verständigen.
Bei Schlaganfallpatienten hänge die Heilungschance ganz entscheidend davon ab, dass rasch geholfen werde.

Die zentrale Nummer 112 hat dabei einen großen Vorteil: Die Helfer haben für Rückfragen immer eine Telefonnummer, von der aus angerufen wurde. Auch wenn jemand seine Nummer unterdrückt hat, „können die Leitstellen den Anrufer zurückverfolgen“, so Auerhammer.

In Österreich wurden 2012 bespielsweise exakt 1.623.071 Notrufe via dem Euro-Notruf 112 aus Mobilfunknetzen abgesetzt.
Notrufe werden vom Handy immer ohne Vorwahl abgesetzt und automatisch zur nächstgelegenen (oder entsprechend zuständigen) Leitstelle verbunden.

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