Großbrand in Jeddingen

2024_05

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Im niedersächsischen Jeddingen brannte früh am Morgen ein landwirtschaftliches Gebäude. Rund 150 Einsatzkräfte verhinderten, dass die Flammen auf ein nahes Wohnhaus übergriffen.

Ein Gebäudeteil stand in Vollbrand. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Am 11. April 2024 wurden die Feuerwehren aus Jeddingen, Nindorf, Visselhövede, Rotenburg, Stellichte und Walsrode zu einem Einsatz gerufen (LK Rotenburg/Wümme, NI). Die Einsatzmeldung: „Brennt landwirtschaftliches Gebäude (groß)“.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Jeddinger Dorfstraße eintrafen, stand ein Gebäudeteil eines einst landwirtschaftlich genutzten Gebäudekomplexes in Vollbrand. Das Feuer drohte zudem, auf das benachbarte Wohnhaus überzugreifen.

Umfassende Nachalarmierungen

Wegen dieser Eindrücke alarmierte man die Drehleitern aus Rotenburg und Walsrode nach, ebenso sämtliche Einsatzkräfte des Visselhöveder Stadtgebiets. Dies betraf die Ortswehren Hiddingen-Schwitschen, Kettenburg, Nindorf und Ottingen. Damit waren alle acht Visselhöveder Ortsfeuerwehren vor Ort. Später wurde die Hubarbeitsbühne aus Bad Fallingbostel nachalarmiert. Hinzu kam zudem die SEG-Rettung Rotenburg. Während der Löscharbeiten kümmerte diese sich um zwei Einsatzkräfte mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung.

Suche nach den Glutnestern

Die Löschmaßnahmen waren mühsam, da das Gebäude stark verwinkelt war. Eine zusätzliche Herausforderung war die Versorgung mit Löschwasser für die Monitore auf den Drehleitern.

Gegen 8.13 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die Mittagszeit, bedingt durch teils versteckte Glutnester unter der Dachhaut. Mithilfe von Wärmebildkameras machten die Einsatzkräfte sie ausfindig, entfernten dann die Dachpfannen mit einem Einreißhaken und löschten das Gebälk ab. Knapp 50 Atemschutzgeräteträger/-innen wurden nach und nach truppweise eingesetzt.

Ein Großteil des Gebäudes wurde durch den Brand zerstört. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Die Ortswehr Jeddingen blieb als Brandwache noch einige Zeit an der Einsatzstelle. Die weiteren Kräfte stellten derweil die Einsatzbereitschaft wieder her.

Rund 150 Kräfte und 24 Fahrzeuge aus zwei Landkreisen waren im Einsatz. Die Brandursache ist noch unbekannt.

Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

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