Köln: Feuer und Wasser sorgen für unruhige Nacht

2024_04

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Die Feuerwehr Köln rettete fünf Menschen bei nächtlichem Brand in der Südstadt. Für große Schäden sorgte auch ein Wasserrohrbruch.

Symbolfoto: FW Bonn

Um 04:21 Uhr erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Notrufe über einen Brand in der Kölner Südstadt. Aufgrund der Hinweise dass sich noch Menschen im Gebäude aufhalten und eine Selbstrettung nicht mehr möglich war, wurde umgehend Alarmstufe 2 ausgelöst. Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Altstadt-Süd und Marienburg eilten in die Severinsmühlengasse. Vor Ort konnte ein ausgedehnter Kellerbrand in einem dreigeschossigen Wohnhaus festgestellt werden. Das Haus ist Teil einer Wohnanlage, in welchem betreutes Wohnen angeboten wird.

Große Mengen an lebensgefährlichen Brandrauch breiteten sich im Gebäudekomplex aus, so dass insgesamt fünf Menschen mit Brandfluchthauben durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden mussten. Alle fünf Personen wurden durch Rauchgasvergiftungen leicht verletzt und wurden nach notärztlicher Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Behandlung transportiert.

Ein Betreuungsbus der Feuerwehr Köln stand während der Löscharbeiten für weitere unverletzte Bewohner bereit. Mehrere Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz waren notwendig, um den Brand nach gut einer halben Stunde zu löschen. Die Polizei Köln hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Wasserrohrbruch in Müngersdorf sorgt für große Schäden

Gegen 3 Uhr in der Nacht wurde die Feuerwehr in die Wendelinstraße im Stadtteil Müngersdorf gerufen. Die Meldung beschrieb Wassermassen, welche sich über die Straßen in anliegende Häuser ergießen.

Vor Ort konnte diese ungewöhnliche Meldung bestätigt werden. Im Kreuzungsbereich Wendelinstraße und Alter Militäring sprudelten Wassermassen aus der Fahrbahnoberfläche und ergossen sich in die abschüssige Straße über mehrere hundert Meter. Teile des Wassers konnten durch die Kanalisation aufgenommen werden. An einer Bodensenke sammelten sich große Wassermengen, so dass dadurch mehrere Kellergeschosse von anliegenden Wohnhäusern vollliefen. Auch ein im Rohbau befindliches Mehrfamilienhaus war davon betroffen. Die Wasserschäden wurden durch den Einsatz vieler Spezialpumpen durch die Feuerwehr in einen kräftezehrenden Einsatz beseitigt.

Im Bereich des Rohrbruches hoben sich aufgrund des Wasserdruckes große Teile der Fahrbahndecke um bis zu 15 Zentimetern. Umliegende Fahrbahnbereiche und Gehwegen wurde darüber hinaus derart unterspült, dass diese sichtlich absackten. Auch ein Ampelmast wurde unterspült, die Standsicherheit wird derzeit geprüft. Der Kreuzungsbereich glich einer Hügellandschaft.

Der Entstördienst des Wasserversorgers war schnell vor Ort und schloss die betroffenen Hauptversorgungsleitungen. Hierbei handelte es sich um 40 und 50 Zentimeter im Durchmesser messende Hauptwasserleitungen. Der Bereich wurde durch die Polizei weiträumig abgesperrt. Auch die Verkehrsbetriebe waren in der Nacht bereits vor Ort um notwendige Umleitungen für den Busverkehr einzurichten.

An der Einsatzstelle tätig waren neben der Berufsfeuerwehr die Freiwillige Feuerwehr Köln mit den Löschgruppen Widdersdorf, Lövenich und der Spezialeinheit Logistik der Löschgruppe Eil. Für die Löschgruppe Lövenich war es bereits der zweite Einsatz in der noch jungen Nacht.

Die Einsatzleitung wurde an beiden Einsatzstellen vom Führungsdienst der Branddirektion wahrgenommen.

FW Köln

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