Kurioser Arbeitsunfall in Bochum

2024_04

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Normalerweise ist beim Einsatzstichwort „Eingeklemmte Person“ schweres Gerät vonnöten. Nicht so am Montag, da waren eher Fingerspitzengefühl und Präzisionsarbeit gefragt, um einen Arbeiter von einer Metallöse am Zeigefinger zu befreien.

Symbolfoto: FW Bochum

Am frühen Montagabend (10.12.2018) wurde durch den Rettungsdienst der Stadt Herne ein Arbeiter mit einer Presshülse für Hydraulikschläuche am rechten Zeigefinger in die Notaufnahme des „Bergmannsheil Bochum“ eingeliefert. Der Unfall ereignete sich beim Hineingreifen in eine Maschine.

Die Hülse hatte eine Wandstärke von ca. 5 mm und ließ sich ohne technische Hilfsmittel nicht mehr vom Finger entfernen. Daraufhin verständigte das Krankenhauspersonal um 19.30 Uhr die Feuerwehr Bochum.

Die Einsatzkräfte der Innenstadtwache rückten mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug zur Notaufnahme an. Der Finger wurde mittels eines Metalllöffels und einer Schiene geschützt und die Hülse mit einem Winkelschleifer (Flex) fachmännisch durchtrennt. Aufgrund einer möglichen Rauchentwicklung war es notwendig, einige Brandmelder in der Notaufnahme außer Dienst zu nehmen. Nach Durchtrennen der Hülse wurde diese mittels Zange aufgebogen und der Finger aus seiner misslichen Lage befreit.

Der Patient verblieb für weitere Untersuchungen im Krankenhaus. Die Gesamteinsatzdauer belief sich auf ca. 1,5 Stunden.

FW Bochum

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