Luftretter mit Laser-Pointer attackiert

2024_05

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Christoph 45 war zu einem Notfalleinsatz nach Bad Wurzach alarmiert worden, als die Besatzung von einem Laserstrahl getroffen wurde. Der Pilot wurde dadurch gefährlich geblendet, konnte den Einsatz jedoch sicher fortsetzen.

Rettungshubschrauber EC-135 der DRF Luftrettung (Foto: DRF)

Am Dienstagabend (21.3. 2016) wurde die Friedrichshafener Besatzung der DRF Luftrettung bei einem Notfalleinsatz von einem Laserpointer geblendet.  Der Vorfall ereignete sich kurz nach 18:30 Uhr: „Christoph 45“ war zu einem Notfalleinsatz nach Bad Wurzach (LK Ravensburg, BW) alarmiert worden, als die Besatzung von Westen kommend über Fronreute-Wolpertswende von einem Laserstrahl getroffen wurde. Der Pilot wurde dadurch gefährlich geblendet, konnte den Einsatz jedoch sicher fortsetzen. Nach dem Einsatz meldete die Besatzung den Vorfall an die Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

„Angriffe mit Laserpointern sind kein Dumme-Jungen-Streich, sondern stellen einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr dar. Solche Blendungen können zu kurzfristiger Ablenkung und vorübergehender Blindheit bis hin zu schweren Augenschäden führen. Während des Fluges birgt das erhebliche Unfallrisiken! Wir appellieren an die Bevölkerung, unsere Hubschrauberbesatzungen nicht mit Laserpointern in Gefahr zu bringen“, erklärt Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung.

Immer größer werdendes Sicherheitsrisiko

In den vergangenen Jahren wurden die Besatzungen der DRF Luftrettung immer wieder bei Einsätzen der Rettungshubschrauber und Ambulanzflugzeuge durch Blendungen von Laserpointern gefährdet. Bundesweit startet die gemeinnützig tätige Organisation mit ihren Hubschraubern von 29 Stationen zu über 36.000 Einsätzen pro Jahr, um Notfallpatienten zu retten und dringende Patiententransporte zwischen Kliniken durchzuführen. Auch der in Friedrichshafen stationierte Rettungshubschrauber „Christoph 45“ gehört zur DRF Luftrettung. Er leistet jährlich rund 1.000 Einsätze.

DRF

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