Rettungseinsatz nach schwerem Verkehrsunfall im Bodenseekreis
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Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 7783 in der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen wurden am 27. Mai 2025 vier Menschen zum Teil schwer verletzt. Davon waren zwei Personen in ihren Pkw eingeschlossen.
Als erste Kräfte waren die FF Daisendorf und die FF Meersburg an der Einsatzstelle im Wald zwischen Daisendorf und Mühlhofen (Bodenseekreis, BW). Dort hatte sich gegen 17.30 Uhr ein schwerer sog. „Begegnungsunfall“ ereignet, ein Unfall zwischen entgegenkommenden Fahrzeugen.
Alarmstichwort erhöht
Aufgrund der komplexen Lage ließ der Einsatzleiter das Einsatzstichwort schnell auf „H3 VU“ erhöhen. Denn die Einsatzkräfte fanden drei beteiligte Pkw vor: Einer lag im Straßengraben, der Fahrer war darin eingeklemmt, die Beifahrerin lag neben dem Wagen. Daneben stand ein zweiter Pkw, dessen Fahrer nicht mehr im Wageninneren war. Doch die Einsatzstelle erwies sich als noch umfangreicher: Ein weiteres Fahrzeug stand rund 150 m weiter bergabwärts an der Leitplanke. Auch die Fahrerin dieses Pkw war im Inneren eingeschlossen. Durch das erhöhte Alarmstichwort verstärkten Kräfte der FF Uhldingen-Mühlhofen und die Führungsgruppe des Gemeindeverbands (GVV) den Rettungseinsatz.
Personen mit hydraulischem Rettungsgerät befreit
Den Fahrer des Wagens im Straßengraben befreiten die Einsatzkräfte mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Pkw befreit. Um die Fahrerin des bergabwärts verunfallten Fahrzeugs schonend zu befreien, nahmen die Einsatzkräfte das Dach mit der hydraulischen Rettungsschere ab. Alle beteiligten Personen wurden mit Rettungswagen bzw. dem Rettungshubschrauber in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Rettungsdienst-Kräfte kümmerten sich auch um die Unfallzeugen und Ersthelfenden. Einer der Ersthelfer übernahm einen Hund, der sich in einem der Wagen befand, und versorgte ihn. Die Feuerwehren stellten während der gesamten Einsatzzeit auch den Brandschutz sicher. Außerdem unterstützen sie die Polizei während der Unfallaufnahme.
Viele Kräfte benötigt
In Spitze waren seitens der Feuerwehr 77 Einsatzkräfte und 18 Fahrzeuge an der Einsatzstelle, hinzu kamen 25 Angehörige von Rettungsdienst und SEG. Auch Dagobert Heß, Stellv. Kreisbrandmeister, sowie die Bürgermeisterin von Daisendorf Jaqueline Alberti machten sich vor Ort ein Bild von der Lage.
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Quelle: Martin Scheerer (Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis)
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