Seenotretter bringen Erkrankten sicher an Land

2024_04

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Die Warnemünder Seenotretter waren vor Rostock für einen plötzlich erkrankten 16-jährigen Schweden im Einsatz gewesen. Der Jugendliche befand sich an Bord einer Ostseefähre und benötigte dringend ärztliche Hilfe. Mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA brachten sie ihn sicher an Land.

Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. (Foto: DGzRS)

Die vier Seenotretter der ARKONA lagen bereits in ihren Kojen, als die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS sie am Dienstag (3.4. 2018) gegen 23.30 Uhr alarmierte – der Seenotrettungskreuzer ist rund um die Uhr besetzt. Der Kapitän der Fähre „Huckleberry Finn“ (Flagge Schweden) hatte die Wachleiter der SEENOTLEITUNG wenige Minuten zuvor über eine Notlage informiert: Ein 16-jähriger Passagier war plötzlich erkrankt und musste umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden.

Da es sich um einen medizinischen Notfall handelte, nahmen die Seenotretter einen Notarzt und zwei Rettungssanitäter vom Verletztenversorgungsteam (VVT) an Bord. Anschließend liefen sie mit dem Seenotrettungskreuzer unter Höchstgeschwindigkeit zur Fähre, die der ARKONA bereits entgegenlief. Beide Schiffe trafen sich etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) nördlich von Warnemünde auf der Reede „Rostock“.

Dort ging die 27,5 Meter lange ARKONA bei der 177 Meter langen „Huckleberry Finn“ auf der windabgewandten Seite längsseits. Der Notarzt, die beiden Rettungssanitäter und ein Seenotretter stiegen bei südöstlichem Wind der Stärke 3 (bis zu 19 km/h) und ruhiger See durch die Lotsenluke auf das Passagierschiff über. Dort stabilisierten sie zunächst den 16-jährigen Schweden, bevor er auf der speziellen Bergungstrage der DGzRS liegend auf den Seenotrettungskreuzer übergeben wurde. Außerdem übernahmen die Seenotretter den Vater des Jugendlichen.

Im Bordhospital der ARKONA versorgte der Notarzt den erkrankten Jungen weiter. In Warnemünde übernahm der Landrettungsdienst den Patienten und brachte ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Die Fähre hatte unterdessen ihre Fahrt ins schwedische Trelleborg fortgesetzt.

DGzRS

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