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Ausbildung an Landesfeuerwehrschule startet wieder

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Schleswig-Holstein wagt den Neustart in der Ausbildung von Führungskräften bei der Feuerwehr. Mit dem sogenannten Ausbildungsbetrieb „light“ werden an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee bis Jahresende 2020 fünf Lehrgänge stattfinden. Zudem erprobt die Schule den digitalen Unterricht.

Die Landesfeuerwehrschule in Harrislee nimmt die Ausbildung von Führungskräften in der Feuerwehr und im Katastrophenschutz wieder auf.
Die Ausbildung beginnt wieder an der Landesfeuerwehr in Schleswig-Holstein, allerdings unter strengen Hygieneauflagen. Foto: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.

Aufgrund der aktuellen Pandemie ruht der Ausbildungs- und Übungsdienst in den rund 1300 Freiwilligen Feuerwehren und vier Berufsfeuerwehren von Schleswig-Holstein. Das trifft natürlich auch die Landesfeuerwehrschule in Harrislee (LK Schleswig-Flensburg, SH). In ihr findet die Führungsausbildung der Wehren statt. Mit Beginn des zweiten Lockdowns stellte die Schule den Lehrgangsbetrieb vollständig ein.

Allerdings stehen die Zeichen seit dem 23. November 2020 auf Neuanfang. Denn in Abstimmung mit dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung sowie dem Landesfeuerwehrverband nahm die Schule den Ausbildungsbetrieb „light“ auf. Bis Jahresende sollen unter strengen Corona-Regeln noch vier Gruppenführer-Lehrgänge und ein Lehrgang „Operativ-taktische Führung“ für die Freiwilligen Feuerwehren und den Katastrophenschutz stattfinden. Außerdem plant die Schule, in der Woche vor Weihnachten den Lehrgang „Leiten einer Feuerwehr“ für angehende Wehrführungen durchzuführen. Dieser soll testweise als reiner Online-Lehrgang durchgeführt werden. Die Referenten werden die Kursinhalte aus der Schule an die Teilnehmer am heimischen Rechner vermitteln. Für Jan-Rasmus Hansen, den Leiter der Landesfeuerwehrschule, stellt die digitale Form einen Versuch dar. Die daraus gewonnenen Erfahrungen sollen schließlich für bestimmte Lehrgänge in 2021 genutzt werden. Eine Erkenntnis ist jedoch schon, dass Online-Lehrgänge das Problem nicht generell lösen können. Denn viele handwerkliche Tätigkeiten lassen sich nun mal nur am Gerät effektiv üben.

Umfangreiches Hygienekonzept für die Ausbildung

„Eine Lehrgangsdurchführung unter diesen derzeitigen Bedingungen ist keine einfache Sache. Dahinter stehen ausgefeilte Ausbildungs- und Hygienekonzepte, ein hoher persönlicher Einsatz der Mitarbeiter der Landesfeuerwehrschule sowie die schnelle Beschaffung von Hygiene- und Ausbildungsequipment“, so Hansen. Auch die Lehrgangsteilnehmer müssen sich auf neue Regeln einstellen. Mund-Nase-Bedeckungen müssen im Unterricht getragen und die schuleigenen Hygieneregeln strikt eingehalten werden. Außerdem dürfen Teilnehmer zehn Tage nach Ende des Lehrgangs nicht zu ihrer Wehr. So soll verhindert werden, dass sich eine mögliche Infektionskette bis in die Feuerwehr fortsetzt und deren Einsatzfähigkeit gefährdet. Für Landesbrandmeister Frank Homrich ist der Neustart ein Hoffnungszeichen und ein Signal an das Ehrenamt in den Feuerwehren. Denn die Einsatzkräfte haben bislang unglaubliches geleistet. Es freut ihn, dass es gelang, unter den gegebenen Umständen die wichtige Führungsausbildung zumindest teilweise wieder aufzunehmen. Er appelliert an alle Lehrgangsteilnehmer, sich verantwortungsvoll an die aufgestellten Regeln zu halten, um die Wiederaufnahme der Ausbildung nicht zu gefährden.

Holger Bauer
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

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