Naturgefahrenreport für 2019 erschienen

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Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine finale Schadenbilanz für 2019 vorgelegt. Dabei zeigt sich, dass Deutschland vergleichsweise wenig von Naturkatastrophen getroffen wurde. Die Bilanz erschien am 8. Oktober 2020 im Naturgefahrenreport. 

Der Naturgefahrenreport 2020 ist erschienen und zeigt, dass Deutschland 2019 nicht ganz so schlimm von Extremwetterlagen betroffen war.
Der Naturgefahrenreport 2020 ist erschienen und enthält die Schadensbilanz der GDV, die zeigt, dass die Schäden aufgrund von Naturkatastrophen in Deutschland 2019 geringer ausfielen als 2018. (Symbolbild) ©Animaflora PicsStock – stock.adobe.com

Drei Milliarden Euro betragen die versicherten Schäden 2019, die aufgrund von Naturkatastrophen entstanden. Das geht aus der Schadensbilanz der GDV hervor, die im Naturgefahrenreport 2019 erschien. Damit lagen die Schäden zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau und sogar fast 20 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert von 3,7 Milliarden Euro. Von der gesamten Schadensumme entfielen dabei 2,7 Milliarden auf Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, Kraftfahrzeugen, Hausrat, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft. Die verbliebenen 300 Millionen Euro entstanden durch Elementargefahren wie Hochwasser, Starkregen oder Erdrutsch.

Viele Extremwetterereignisse in der ersten Jahreshälfte

Auch wenn die Schäden 2019 geringer ausfielen, war das Jahr doch von einzelnen heftigen Unwettern geprägt. Gerade die erste Jahreshälfte fiel besonders auf: „2019 hat erneut gezeigt, zu welchen Extremen das Wetter neigt“, fasst GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen zusammen. Die Sturmtiefs Dragi und Eberhard, die im Frühjahr über Deutschland zogen, sorgten für Beschädigungen in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Das ist fast ein Viertel des insgesamt angefallenen Sachschadens (ohne Kfz). Im Juni wiederum brachten mehrere Tiefs in kurzer Folge heftige Hagelschauer. Daraus resultieren 300 Millionen Euro an Sachschäden und weitere 400 Millionen Euro an Fahrzeugen. Für die Kfz-Versicherer waren die Hageltage im Juni die neuntschwersten Unwetter seit 1984.

Der GDV rät aufgrund der zu erwartenden Zunahme extremer Wetterereignisse dazu, das eigene Hab und Gut umfassend abzusichern. Bundesweit haben so gut wie alle Hausbesitzer ihre vier Wände gegen Sturm und Hagel abgesichert. Allerdings fehlt rund zehn Millionen Hausbesitzern der Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Ende 2019 hatten erst 45 Prozent aller Gebäude den dafür nötigen Zusatzbaustein „erweiterte Naturgefahrenversicherung (Elementarschäden)“.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.

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