Übung mit starker Rauchentwicklung – Olsberger Jugendfeuerwehren im Brandeinsatz
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Sorgfältig und gewissenhaft ging eine groß angelegte Übung der Jugendfeuerwehren im Hochsauerlandkreis zu Ende. Dem Szenario zufolge galten sechs Personen als vermisst. Aus dem Gebäude rauchte es zudem stark, was den Einsatz von (natürlich jugendgerechten) Atemschutzmasken und -geräten erforderte.
Am Samstag, den 2. November 2024 trafen sich verschiedene Jugendfeuerwehren (JF) in Olsberg (Hochsauerlandkreis, NRW) zur Herbstabschlussprüfung. Beteiligt waren die JF aus Assinghausen, Antfeld, Bigge/Olsberg, Elpe und Elleringhausen. Gegen 15 Uhr trafen sich die Nachwuchskräfte zunächst zur Vorbesprechung und fuhren dann gemeinsam zur Schule an der Ruhraue, dem Übungsobjekt. Die Nachwuchs-Einsatzkräfte aus Elleringhausen und Olsberg trafen zuerst ein und übernahmen die Erkundung des Einsatzorts. Sie befragten den anwesenden Hausmeister und erhielten von ihm wichtige Informationen und Pläne. Schnell stellten die JF einen Bereich im Schulgebäude fest, der verraucht war.
Menschenrettung unter schlechter Sicht
Sechs Personen galten laut den ersten Informationen als vermisst. Sie sollten sich in dem betroffenen Bereich aufhalten. Die Jugendlichen teilten die Einsatzstelle in zwei Abschnitte auf, um einen Innenangriff zur Brandbekämpfung von zwei Seiten aus zu starten.
Zeitgleich leiteten sie die Menschenrettung ein. Jugendgerecht ausgestattet mit speziell umgebauten und angefertigten Atemschutzmasken sowie -geräten rückten 14 JF-Angriffstrupps mit Schlauchmaterial im Gebäude durch den Nebel vor. Ziel war es, die vermissten Personen zu finden und zu retten. Diese brachten die Trupps dann aus dem Gefahrenbereich und übergaben sie an bereitstehende weitere JF-Kräfte, die sie zu einem Betreuungsplatz brachten.
Fitte Nachwuchsmannschaften
Nach Abschluss der Übung trafen sich die jungen Einsatzkräfte wieder im Feuerwehrhaus des Löschzuges Bigge/Olsberg zu einem gemeinsamen Ausklang. Wie bereits im letzten Jahr war die Übung gelungen, was die Leistungsfähigkeit der Nachwuchsretter im Stadtgebiet Olsberg unterstreicht. Das liegt auch an der gelungenen Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen sowie an der hervorragenden feuerwehrtechnischen Ausbildung der Jugendlichen. Ohne die Arbeit der Ausbilderinnen und Ausbilder hätte die Übung nicht so reibungslos verlaufen können.
Edgar Schmidt, Freiwillige Feuerwehr Olsberg
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