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150 Einsatzkräfte bei Großfeuer in Thumby

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Bei einer Funkübung bemerkten einige Feuerwehrangehörige im Amt Schlei-Ostsee eine massive Rauchentwicklung. Auch Zivilpersonen hatten sich bereits bei der Leitstelle gemeldet. Ursache war eine Scheune in Vollbrand. 

Einsatz beim Großfeuer im Amt Schlei-Ostsee.
Einsatzerfolg: Der Brand ist hier bereits deutlich eingedämmt. Foto: KFV Rendsburg-Eckernförde

Wegen starker Rauchentwicklung in Thumby (Kreis Rendsburg-Eckernförde, SH) gingen am Dienstag 9. Mai 2023 gegen 20.08 Uhr mehrere Anrufe in der Rettungsleitstelle Kiel ein. Parallel meldeten auch die Feuerwehren des Amtes Schlei-Ostsee die Rauchentwicklung. Diese hatten sie während ihrer Funkübung beobachtet.

Einsatzstichwort sofort erhöht

Die erste Alarmierung lautete auf „FEU G 00“ (Feuer Größer Standard). Die alarmierten Einsatzkräfte berichteten, dass die Rauchsäule auf der Anfahrt bereits mehrere Kilometer weit zu sehen war. Bereits wenige Minuten nach der Meldung trafen die ersten Feuerwehren an der Einsatzstelle ein und fanden eine in voller Ausdehnung brennende Scheune vor. Die Einsatzleitung erhöhte das Einsatzstichwort kurzerhand auf FEU 3. Durch das schnelle Eingreifen gelangt es den Einsatzkräften, eine benachbarte Scheune sowie ein Reetdachhaus zu schützen.

Gefährliches Brandgut

In der brennenden Scheune waren neben landwirtschaftlichen Maschinen auch Acetylen- und Sauerstoffflaschen gelagert. Mehrere Angriffstrupps unter Atemschutz brachten die Flaschen ins Freie, wo sie gekühlt wurden. Ein weiterer Inneneingriff war nicht möglich, weil die Scheune stark einsturzgefährdet war. Bei den Löschmaßnahmen unterstützte dann eine nachgeforderte Drehleiter aus Eckernförde. Die Löschwasserversorgung für die Bekämpfung des Großfeuers erfolgte über einen nahegelegenen Hydranten und einen Teich.

Warnung der Bevölkerung vor dem Großfeuer

Wegen der massiven Rauchentwicklung beschloss man, die Anwohnerschaft im Bereich Sinkental in Thumby via MOWAS-Meldung zu warnen. Dabei wurden sie gebeten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
Bis in die frühen Morgenstunden dauerten die Nachlöscharbeiten für den Einsatz, bei dem es keine Verletzten gab. Die Brandstelle wurde von der Kriminalpolizei beschlagnahmt.

Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr Sieseby,
Feuerwehr Winnemark,
Feuerwehr Söby-Holzdorf,
Feuerwehr Holzdorf,
Feuerwehr Damp,
Feuerwehr Zimmert,
Feuerwehr Rieseby,
Feuerwehr Karby-Dörphof,
Feuerwehr Brodersby,
Feuerwehr Schönhagen,
Feuerwehr Eckernförde,
Rettungsdienst,
Polizei,
Kriminalpolizei,
Kreiswehrführer,
Technische Einsatzleitung,
Löschzug-Gefahrgut,
Feuerwehr Technische Zentrale,
Amtswehrführung Amt Schlei-Ostsee,
Kreispressewart.

Daniel Passig
Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde

 

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