Barmstedt: Dachstuhlbrand in der Innenstadt

2024_05

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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist in Barmstedt (SH) der Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses ausgebrannt. Mehr als 90 Einsatzkräften aus fünf Freiwilligen Feuerwehren konnten das Feuer dabei auf den Dachbereich begrenzen. Der Sachschaden dürfte dennoch im sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Personen wurden nicht verletzt.

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Dachstuhlbrand eines Wohn- und Geschäftshauses (Foto: M. Bunk, KFV Pinneberg)

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Dachstuhlbrand eines Wohn- und Geschäftshauses (Foto: M. Bunk, KFV Pinneberg)

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Die Freiwillige Feuerwehr Barmstedt (LK Pinneberg, SH) ist am Freitagmorgen (22.2.2019) um 3.19 Uhr wegen einer Rauchentwicklung aus Gebäude alarmiert worden. Schnell war klar, dass der Dachstuhl des viergeschossigen Gebäudes mit Apotheke, Zahnarztpraxis und Wohnungen im Dachgeschoss brannte. Drei Personen aus dem Haus brachten sich währenddessen selbstständig in Sicherheit und blieben unverletzt.

Innerhalb kurzer Zeit erhöhte man dann das Einsatzstichwort auf FEU 3y (Feuer, drei Züge, Menschenleben in Gefahr), um insgesamt drei Drehleitern in Einsatz zu bringen. Über sie wurde das Feuer von drei Seiten mit den Wenderohren im Außenangriff bekämpf. Zudem schafften die Helfer Abluftöffnungen, damit Hitze und Rauch aus dem Dach entweichen konnten. Außerdem gingen zwei Trupps über das Treppenhaus mit zwei Rohren im Innenangriff vor. Alle diese Arbeiten wurden unter Atemschutz vorgenommen.

Aufbau einer Löschwasserversorgung

Zur Wasserversorgung wurde neben zwei Leitungen von Hydranten in unmittelbarer Nähe eine doppelte B-Leitung zu einem 220 m entfernten Teich aufgebaut. Am Teich wurden zwei Tragkraftspritzen zur Wasserförderung in Stellung gebracht. Die Feuerwehr versuchte, mit Wassersaugern den unvermeidbaren Wasserschaden zu minimieren.

Das Feuer war nach etwa eineinhalb Stunden unter Kontrolle. Die von Einsatzleiter Arne Dencker, Zugführer der FF Barmstedt, zunächst befürchtete schlagartige Durchzündung der Rauchgase konnten die Einsatzkräfte verhindern, ebenso eine Brandausdehnung auf ein Nachbargebäude.

Die Wehren aus Elmshorn und Quickborn wurden gegen 5.30 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Am Morgen (8.30 Uhr) waren noch Kräfte aus Barmstedt, Bokholt-Hanredder und Heede mit Nachlösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Der Schlauchwagen des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg brachte Materialnachschub (Atemluftflaschen, Schläuche) an die Einsatzstelle. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kripo übernommen.

Im Einsatz

Kräfte FF Barmstedt: 36 mit acht Fahrzeugen FF Bokholt-Hanredder: 18 mit drei Fahrzeugen FF Elmshorn: 6 mit zwei Fahrzeugen FF Quickborn: 13 mit drei Fahrzeugen FF Heede: 22 mit zwei Fahrzeugen KFV Pinneberg: 1 Bereitschaft mit Schlauchwagen, 1 x stv. Kreiswehrführer Stefan Mohr, 1 Pressesprecher Rettungsdienst RKiSH: sechs mit 2 RTW, 1 NEF Polizei und Kripo Energieversorger Einsatzleiter: Arne Dencker, Zugführer FF Barmstedt

KFV Pinneberg

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