Düsseldorf: Feuerwehr beendet Einsatz nach zwei Tagen

2024_04

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Das vor zwei Tagen im Hafen Düsseldorf-Reisholz leckgeschlagene Frachtschiff wurde durch einen Schlepper in den Neusser Hafen überführt. Die Feuerwehr beendet den zeitintensiven Einsatz nach mehr als 52 Stunden. Zwischenzeitlich waren bis zu 71 Einsatzkräfte vor Ort.

(Symbolfoto: FW Düsseldorf) Schlauchanschlüsse an einem Feuerlöschboot

Wie bereits berichtet, kam es am Sonntagabend (19.2. 2017) es bei einem Schiff auf dem Rhein Höhe Reisholzer Hafen zu einem Wassereintritt in den Laderaum. Daraufhin fielen die schiffseigenen Pumpen aus. Die Feuerwehr rückte zum Reisholzer Hafen aus und konnte nach bereits nach wenigen Stunden die Lage am Schiff stabilisieren. In Absprache mit dem Wasserschifffahrtsamt, dem Havariekommissar, der Wasserschutzpolizei, Mitarbeitern des Umweltamtes sowie den Betreibern der Neuss-Düsseldorfer Häfen wurde das weitere Vorgehen abgesprochen. Das Feuerlöschboot mit fünf Spezialisten der Feuerwehr verblieb über Nacht an der Einsatzstelle und pumpte durchschnittlich 5000 Liter Wasser pro Minute aus dem Havaristen.

Beim Entladen drohte der Havarist zu sinken

Am Montag (20.2. 2017) erfolgte dann das Entladen des mit 1700 Tonnen Kies beladenen Frachters im Reisholzer Hafen. Gegen 20.15 Uhr kam es dann zu einem stärkeren Wassereintritt, sodass die Feuerwehr mit vier Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie mit weiteren Einheiten der Berufsfeuerwehr zum Reisholzer Hafen erneut ausrückte. Mit der Hilfe von weiteren speziellen Schmutzwasserpumpen konnte das Schiff erneut stabilisiert werden. Zwischendurch förderten die Pumpen 16.000 Liter Wasser pro Minute aus dem Bauch des Frachters. In der Nacht von Montag auf Dienstag blieb das Feuerlöschboot mit drei Feuerwehrleuten sowie zwei Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort um den Abpumpvorgang und die Lage des Havaristen zu kontrollieren.

Schlepper bringt Frachter nach Neuss

Am Dienstagnachmittag (21.2. 2017) traf ein Containerschiff im Reisholzer Hafen ein. Dies nahm den havarierten Frachter längsseits. Außerdem wurden die Pumpen der Feuerwehr Düsseldorf von dem Schlepper weiter betrieben um ein weiteres volllaufen des Schiffes während der Fahrt zum Neusser Hafen zu verhindern. Um 22.35 Uhr traf der Schubverband im Neusser Hafen ein.

Nach über 52 Stunden war dieser zeitintensive Einsatz für die Feuerwehr Düsseldorf beendet. Zwischenzeitlich waren bis zu 71 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Himmelgeist/Itter, Garath, des Umweltschutzzuges sowie des Technik- und Kommunikationszuges sowie der Berufsfeuerwehr mit Tauchern, Löschboot und Spezialkräften der Feuerwache Umweltschutz und technische Dienste vor Ort.

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