Gartenlauben vollständig niedergebrannt

2024_06

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Am Morgen des 19. November 2020 brannten in Welper zwei Gartenlauben. Das Feuer griff sogar auf die angrenzende Böschung über. Allerdings erschwerte der aufkommende Wind die Löscharbeiten. Insgesamt 12 Trupps unter Atemschutz befanden sich im Löscheinsatz.

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Schon aus der Ferne waren die Flammen aus den Gartenlauben am Morgen des 19. November 2020 zu sehen. Foto: Jens Herkströter.

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Deswegen befanden sich insgesamt 12 Atemschutztrupps im Einsatz, um die Gartenlauben zu löschen. Foto: Jens Herkströter.

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Damit die Wasserversorgung gewährleistet ist, haben die Einsatzkräfte über 250 m Schläuche gelegt. Foto: Jens Herkströter.

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Nachdem die Flammen gelöscht waren, suchten die Einsatzkräfte in den Überresten der Gartenlauben nach Glutnestern. Foto: Jens Herkströter.

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Um 2.25 Uhr ging am 19. November 2020 bei der Feuerwehr Hattingen ein Notruf ein. Der Grund dafür war der Brand einer Gartenlaube in der Kleingartenanlage „Am Büchsenschütz/Am Schewenkamp“. Umgehend rückten die hauptamtlichen Kräfte nach Welper (Ennepe-Ruhr-Kreis, NRW) aus.

Schon auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte den Feuerschein ausmachen. Vor Ort stellte sich anschließend heraus, dass zwei Gartenlauben sowie mehrere Nebengebäude brannten. Das machte eine Vielzahl an Einsatzkräften notwendig. Deswegen rückten auch die freiwilligen Einheiten aus Nord und Oberbredenscheid aus. Zeitnah trafen diese vor Ort ein. Damit konnten die Einsatzkräfte mit den umfangreichen Löscharbeiten beginnen. Dafür verlegten sie über rund. 250 m B-Leitungen und bauten so eine Wasserversorgung auf. Unter schwerem Atemschutz begannen die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten. Weil sich der Brand schnell ausgebreitet hatte, standen beide Lauben sowie Nebengebäude und Anbauten in Vollbrand. Zudem hatte das Feuer bereits auf die angrenzende Böschung übergegriffen.

Gefahr durch Propangasflaschen in Gartenlauben

Zusätzlich zum Löschangriff im Garten bauten die Feuerwehren einen zweiten Abschnitt oberhalb der Gärten auf. Von der Straße Am Hissenberg bekämpften die Einsatzkräfte zusätzlich den Brand der Böschung. Der aufkommende Wind erschwerte die Löscharbeiten allerdings. Denn er fachte das Feuer immer wieder an. Zudem ging eine besondere Gefahr von mehreren Propangasflaschen aus, die in den Lauben lagerten. Deswegen arbeiteten die Einsatzkräfte mit besonderer Sorgfalt. Teilweise hatten die Sicherheitsventile schon ausgelöst und die Flaschen entleert. Auch war nicht klar, ob sich Personen in den Lauben aufhielten. Doch das bestätigte sich nicht.

Der massive Personal- und Materialeinsatz der Hattinger Feuerwehr ermöglichte es, dass der Brand sich nicht auf weitere Gartenlauben ausbreiten konnte. In der Hochphase des Einsatzes setzten die Kräfte einen B- und vier C-Rohre ein. Insgesamt 12 Trupps unter schwerem Atemschutz kämpften im Verlauf der Löscharbeiten gegen das Feuer. Deswegen wurde auch der Abrollcontainer Atemschutz ergänzend zur Einsatzstelle gebracht.

Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann am Fuß. Deswegen begab er sich vorsorglich ins Krankenhaus. Allerdings durfte er nach einer Kontrolle das Krankenhaus wieder verlassen.

Personalintensive Nachlöscharbeiten

Als die Flammen bekämpft waren, mussten die Einsatzkräfte noch eine Vielzahl von Glutnestern löschen. Damit sie an diese gelangen konnten, mussten sie zum Teil mit Brechwerkzeug an den verbliebenen Resten der Gebäude arbeiten. Daher benötigten die Nachlöscharbeiten sehr viel Zeit und Personal. Abschließend deckten sie Teile der Einsatzstelle mit einem Schaumteppich ab.

Während des Einsatzes besetzten Kräfte des Löschzugs Mitte die Hauptwache. Dadurch stellten sie den Grundschutz im Stadtgebiet sicher.

Wegen der starken Rauchentwickelung warnte die App NINA die Bevölkerung. Allerdings bestand zu keiner Zeit eine Gefahr durch die Rauchgase für die Bürgerinnen und Bürger.

Um 7.30 Uhr meldeten die Löschkräfte das Einsatzende und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei. Die Straße „Am Büchsenschütz“ war während der Einsatzmaßnahmen beidseitig gesperrt. Insgesamt befanden sich über 40 Kräfte der Hattinger Feuerwehr aus Haupt- und Ehrenamt im Einsatz.

Jens Herkströter
Feuerwehr Hattingen

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