Laderegler verursacht Verrauchung in Hotelkeller

2024_04

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Zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Hotel an der Kurt-Schumacher-Straße rückte die Feuerwehr Werne am Nachmittag des 28. Juli 2021 aus. Dort drang aus dem Technikraum im Keller Rauch. Als dessen Verursacher stellte sich der Laderegler der Batterie für die Notstrombeleuchtung heraus.

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Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in den Keller vor, um zu prüfen, ob dort ein Feuer ausgebrochen war. Foto: Freiwillige Feuerwehr Werne.

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Als Absicherung bauten sie eine Wasserversorgung auf. Foto: Freiwillige Feuerwehr Werne.

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Um 16.25 Uhr ging am Nachmittag des 28. Juli 2021 beim Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne das Einsatzstichwort „F_BMA – ausgelöste Brandmeldeanlage“ ein. Der Einsatzort befand sich in einem Hotel an der Kurt-Schumacher-Straße in Werne (LK Unna, NRW). Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatten sich die Mitarbeitenden sowie die Hotelgäste bereits vor das Gebäude begeben. Vom Objektverantwortlichen erfuhr der ersteintreffende Gruppenführer, dass sich im Technikraum des Hotels Rauch gebildet hatte. Entsprechend veranlasste dieser eine Erhöhung des Alarmstichworts auf „FEUER_3“. Dadurch erhielten der komplette Löschzug 1 Stadtmitte und der Löschzug 3 aus Stockum eine Alarmierung zur Einsatzstelle.

Laderegler als Rauchursache

Eine Lageerkundung sowie die Rückmeldung des Objektverantwortlichen bestätigten, dass der Kellerraum verraucht war. Darüber hinaus erfuhren die Einsatzkräfte, dass am Morgen elektrische Arbeiten an der Notbeleuchtung und deren Komponenten stattgefunden hatten. Aufgrund dieser Erkenntnisse verstärkte sich der Eindruck, ein elektrisches Gerät könne einen Defekt und dadurch die Rauchentwicklung verursacht haben. Um ein weiteres Austreten des Rauchs zu verhindern, setzte ein Trupp unter Atemschutz einen Rauchvorhang vor dem betroffenen Raum und erkundete anschließend den leicht verrauchten Technikraum im Untergeschoss. Weitere Trupps bauten währenddessen die Wasserversorgung auf und stellten einen Atemschutzsicherheitstrupp.

Auch besetzten die Einsatzkräfte die ausgelöste Brandmeldeanlage. So konnten sie auf potentiell auslösende Melder reagieren. Jörg Mehringskötter, stellv. Leiter der Wehr und nachrückender Einsatzleiter aus Stockum, erkundete gemeinsam mit dem Gruppenführer des bereits anwesenden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs die Lage und koordinierte die Maßnahmen. Die erste Rückmeldung des Angriffstrupps bestätigte, dass im Technikraum ein beißender Geruch nach Angebranntem und eine leichte Verrauchung vorherrschte. Als Ursache für die Verrauchung zeigte die Wärmebildkamera den Laderegler der Batterie der Notstrombeleuchtung. Der Rettungsdienst aus Werne sichtete in der Zwischenzeit eine Person, die er jedoch nach kurzer Zeit unversehrt wieder entlassen konnte.

Anschließend an die ersten Maßnahmen lüfteten die Einsatzkräfte mit einem Hochdrucklüfter den Keller. Um das Gerät spannungsfrei zu schalten, erhielt die Feuerwehr Unterstützung von einem lokalen Elektriker. Aufgrund der Rückmeldung, dass im Keller kein offenes Feuer ausgebrochen war, entspannte sich die Lage. Entsprechend konnten die Kräfte aus der Innenstadt und aus Stockum ihre Bereitschaft auflösen und nach Hause fahren.

Am Gebäude entstand kein Schaden und Personen zogen sich keine Verletzungen zu. Um 17.45 Uhr endete schließlich der Einsatz für die 35 Freiwilligen und ihre 7 Einsatzfahrzeuge. Ebenfalls vor Ort waren der Rettungsdienst, der Notarzt sowie die Polizei aus Werne.

Tobias Tenk
Freiwillige Feuerwehr Werne

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