Starkregen und Überschwemmungen: Hochwasser im Kinderhaus

Weite Teile Süddeutschlands wurden Anfang Juni 2024 von Starkregen und Überschwemmungen getroffen, zahlreiche Einsatzkräfte waren im Einsatz. So auch in Konstanz, wo u. a. ein Kinderhaus geflutet wurde.

Am ersten Juniwochenende 2024 trafen Starkregen und damit einhergehende Überschwemmungen weite Teile Bayerns und Baden-Württembergs. In Konstanz (BW) kam es zu 35 wetterbedingten Einsätzen. 30-mal waren Straßen, Keller oder Wohnungen überflutet.

Besonders stark traf das Wasser das Kinderhaus St. Martin in der Eichbühlstraße. Ein Bach war über das Ufer getreten und das Kinderhaus im Erdgeschoss überflutet. Auch umstehende Gebäude litten unter den Wassermassen. Die Feuerwehr Konstanz war mit zahlreichen Einsatzkräften und viel Material vor Ort, um das Wasser umzulenken. Mit Tauchpumpen, Tragkraftspritzen und einer Hochleistungspumpe Hytrans Fire System konnten sie den Wasserstand senken. Zudem leiteten sie den Bach mit Sandsäcken und einem Graben um, damit das Wasser nicht mehr auf die Gebäude traf. Am Morgen des 2. Juni 2024 war der Pegel des Bachs dann soweit gesunken, dass die Feuerwehr den Einsatz abbrechen konnte – nach knapp 27 h.

Zusätzlich zu den überfluteten Gebieten und Gebäuden waren die Einsatzkräfte auch mit fünf umgestürzten Bäumen beschäftigt. Einer davon traf bei seinem Fall einen Kuhstall, Tiere kamen dabei nicht zu Schaden.

Der Hochwasserzug des Landkreises Konstanz wurde bereits am 1. Juni 2024 angefordert, um im Kreis Ravensburg zu unterstützen. Die Konstanzer Einsatzkräfte halfen hier bis zum nächsten Tag mit einem Rüstwagen und einem Mannschaftstransportwagen. Dieser Einsatz war nach 16 h beendet.

Feuerwehr Konstanz