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So beging das BBK den Tag des Ehrenamts

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Jedes Jahr gibt es einen offiziellen „Tag des Ehrenamts“, der das freiwillige Engagement vieler Tausender Menschen sichtbar machen und vor allem stärken soll. 2021 waren der 3. bis 5. Dezember als Tage des Ehrenamts ausgeschrieben. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) startete aus diesem Anlass eine sehr gelungene Kampagne. 

Tag des Ehrenamts: Kampagne des BBK
Eines der Motive aus der BBK-Kampagne „Egal was Du kannst, du kannst helfen“. Quelle: BBK

Heldinnen und Helden des Alltags zeigen

So macht man das Ehrenamt sichtbar: Auf über 2.500 öffentlichen Bildschirmen (z. B. an Bahnhöfen) und auf Social Media zeigte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Menschen, die den Bevölkerungsschutz aktiv umsetzen. Bilder und Videos mit ehrenamtlichen Einsatzkräften aller Organisationen aus dem Bereich des Bevölkerungsschutzes gaben diesem Gesichter und machten ihn greifbar.

Zeig uns dein Ehrenamt!

Unter diesem Motto hatte das BBK hatte Anfang November 2021 die Freiwilligen darum gebeten, Videos und Fotos von ihren Teams und Tätigkeiten einzusenden. Somit stammt das gezeigte Material direkt „aus dem wahren Leben“. Als Lohn winkte ein professioneller Videodreh unter allen Einsendungen, der die Ehrenamtlichen und ihr Engagement in den Mittelpunkt stellte. Der begehrte Gewinn ging an Sarah Pfaffenrath mit der Motorradstaffel des Orstverbands Salzgitter (kreisfrei, NI) der Johanniter-Unfall-Hilfe. Anfang 2022 wird das fertige Video dann Anfang 2022 auf der Kampagnen-Website veröffentlicht.

Nicht nur zum Tag des Ehrenamts: Du kannst helfen!

Die Aktion gehört zur Kampagne „Egal was du kannst – Du kannst helfen!“ (im Auftrag des BBK). Sie sensibilisiert die Bürgerinnen und Bürger für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz. Mit dabei sind  die im Bevölkerungsschutz tätigen Hilfsorganisationen, die Feuerwehren und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) sowie die sogenannten „Regieeinheiten“, also die Einheiten des Katastrophen- und Zivilschutzes der Landkreise und der kreisfreien Städte.

Regelmäßig stellt das BBK im Rahmen der Kampagne Ehrenamtliche vor, die ihr Engagement und ihre konkreten Aufgaben im Ehrenamt zeigen. Damit ist schnell klar, dass jede und jeder helfen kann. Das geht neben der Arbeit, während eines Studiums, in der Rente und in allen anderen Lagen. Es geht mit oder ohne einer Behinderung bzw. Beeinträchtigung. Es geht immer!

Podcast und Follow-Me-Around

Ehrenamtliche aus den verschiedenen Hilfsorganisationen, die an der Kampagne beteiligt sind, haben bereits die Chance genutzt, im Podcast „Freiwillig Busy“ über ihr Ehrenamt zu sprechen. Die Moderation übernimmt Influencerin Luisa L’Audace. Bisher gibt es sechs Folgen (Stand: 10. Dezember 2021).

Außerdem gibt es das Follow-Me-Around-Format „In Action“, bei dem Influencer*innen die Zuschauenden zu Aktionen der Ehrenamtlichen vor Ort mitnehmen. Beispiele:

  • In der ersten Folge nahm Ilka Brühl an einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr in Biebernheim teil und sprach mit Gruppenführer Andreas Müller.
  • In der zweiten Folge begleitete Vreni Frost den Ehrenamtlichen Jörg Brockhoff (Arbeiter-Samariter-Bund) bei der Schulung von Kriseninterventions-Seelsorgern

Um auch das Thema „Ehrenamt und Menschen mit Behinderung“ gut umsetzen zu können, berät Laura Gehlhaar das BBK zur Darstellung und Repräsentation diesers Themas.

Ernster Hintergrund

Das Jahr 2021 hat sehr deutlich gezeigt, dass der Katastrophenschutz noch mehr Stärkung benötigt. Die Corona-Pandemie und die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalten haben dabei insbesondere vor Augen geführt, dass die Durchhaltefähigkeit des nach wie vor überwiegend ehrenamtlich aufgestellten Hilfeleistungssystems noch mehr gestärkt werden muss. In der Folge wurde beispielsweise ein Landeskatastrophenstab gefordert.

Zudem forderte Horst Seehofer (Bundesinnenminister) vom BBK konkrete Vorschläge, um das Risiko- und Krisenmanagements im Bevölkerungsschutz zu stärken. Schon das im Frühjahr 2021 vorgelegte Konzept zur Neuausrichtung des BBK hatte eine gezielte Stärkung des Ehrenamts in diesem Bereich zum Thema. Wichtig ist
BBK-Präsident Armin Schuster besonders die Aufklärung. So wisse nicht jede Bürgerin und jeder Bürger, dass Einsatzkräfte meist Ehrenamtliche sind und somit die tragende Säule des Bevölkerungsschutzes auf freiwilliger Basis steht. „Das wollen wir mit unserer Kampagne ändern — und erhalten dazu auch positives Feedback,“ so der Präsident.

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

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