Übung zur Waldbrandbekämpfung in Oberfranken

2024_06

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Waldbrände treten immer häufiger auf. Entsprechend vorbereitet sollten die Feuerwehren auf diese Art der Vegetationsbrände sein. Darum fand am 18. September 2021 im Landkreis Forchheim eine Übung zu Waldbränden statt, die auch mit einigen Überraschungen aufwartete. 

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Eine groß angelegt Waldbrandübung fand am 18. Oktober 2021 im oberfränkischen Landkreis Forchheim statt. Foto: Thomas Birkner

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Unter der Aufsicht von @fire zeigten die Einsatzkräfte schließlich, was sie in einer Fortbildung gelernt hatten. Foto: Thomas Birkner

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Taktisch richtiges Vorgehen ist wichtig, deswegen waren stets Kräfte von @fire dabei und beobachteten die Einsatzkräfte. Foto: Thomas Birkner

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Außerdem kommen bei der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung spezielle Löschrucksäcke und Schutzkleidung zum Einsatz. Foto: Thomas Birkner

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Hauptsächlich im Einsatz befanden sich D-Schläuche. Foto: Thomas Birkner

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Verschiedene Einsatzfahrzeuge stellten zuerst die Wasserversorgung im Erstangriff sicher. Foto: Thomas Birkner

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Eine "Edelweiß-Maschine" mit einem Flughelfer beim Auftanken eines Faltbehälters (Archivfoto). Foto: Thomas Birkner

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Während der Übung kam es immer wieder zu Lagebesprechungen. Foto: Thomas Birkner

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Der Freistaat Bayern hat viel investiert und in allen Regierungsbezirken Löschwasser-Außenlastbehälter mit Fassungsvermögen von 500 und 5.000 l stationiert. Foto: Thomas Birkner

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Mit dem Decknamen „Funkenflug“ fand eine nicht alltägliche Waldbrandübung am 18. September 2021 im Landkreis Forchheim (Oberfranken) statt. Neben den zahlreichen örtlich- bodengebundenen Einheiten nahmen die Luftrettungsstaffel Bayern e.V., die Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth sowie die Polizeihubschrauberstaffel Bayern an der seit Monaten geplanten Übung teil. Politische Vertreter, darunter Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, waren als Beobachter anwesend.

Für Wald- und Vegetationsbrände gerüstet

Der Klimawandel beschäftigt nicht nur die Politik. Seit Jahren investiert der Freistaat Bayern dementsprechend in den Katastrophenschutz und stellt sich dadurch auf die neuen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Hochwasserlagen und Waldbränden ein. So stehen flächendeckend an 17 Standorten in Bayern Flughelfergruppen und Löschwasser-Außenlastbehälter zur Verfügung. Darüber hinaus finden in den Sommermonaten Überwachungsflüge durch die Luftrettungsstaffel Bayern über Waldgebiete statt. So sollen mögliche Waldbrand frühzeitig erkannt werden. Bei der Brandbekämpfung arbeiten Feuerwehr, Bergwacht und nicht zuletzt die Polizeihubschrauberstaffel eng zusammen.

Seit 2019 bildet sich die Freiwillige Feuerwehr Kirchehrenbach (LK Forchheim, BY) rund um das Thema Vegetationsbrandbekämpfung weiter. Zudem hat sie schon vielfältige Investitionen in neue Ausrüstung zu diesem Thema getätigt. Entsprechend stand im Mittelpunkt dieser Übung die Umsetzung der erlernten Einsatztechniken und die Handhabung der neuen Ausrüstung. Dabei bot sich an, eine regional übergreifende Waldbrandübung während der in Bayern stattfindenden Feuerschutz-Aktionswoche durchzuführen.

Letztendlich beteiligten sich an der Übung insgesamt etwa 70 Einsatzkräfte der FF Kirchehrenbach, FF Forchheim, dem THW Kirchehrenbach, der Bergwacht Forchheim, der Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth, der Polizeihubschrauberstaffel Bayern und Mitglieder der Organisation „@fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V.“. Diese Organisation hat sich auf die Bekämpfung von Vegetationsbränden spezialisiert und kommt sowohl im In-, als auch im Ausland zum Einsatz.

Übung unter Realbedingungen

Die Ausgangslage stellte eine Waldbrandübung unter realen Bedingungen dar. In Absprache mit der Forstbehörde fanden die Einsatzkräfte schließlich eine geeignete Fläche und bereiteten diese vor. Dabei stand ein Spezialisten-Team von @fire für die Beratung bei der operativen Vorbereitung und während der Bekämpfung des Feuers bereit, um notfalls eingreifen zu können. Ziel war es für die bodengebundenen Einsatzkräfte, die in den Monaten zuvor gewonnenen Fachkenntnisse während einer Grundschulung von @fire in die Praxis umzusetzen.

Ein weiterer Übungsabschnitt war das Zusammenwirken von Flughelfer, Piloten des Polizeihubschraubers und der Luftrettungsstaffel Bayern. Die Luftrettungsstaffel Bayern e.V. besteht seit 1968 und ist seit 1973 Bestandteil des Katastrophenschutzes in Bayern. In ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit werden dabei im Auftrag der jeweiligen Bezirksregierung bei erhöhter Waldbrandgefahr Überwachungsflüge durchgeführt.

Thomas Birkner

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