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Wie klappt gute Führung im Katastrophenschutz?

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Katastrophenschutzeinsätze sind für alle Helferinnen und Helfer herausfordernd. Das gilt auch für die Führungskräfte, die in einer großen Lage vieles im Blick haben müssen und für die Gesundheit und Motivation ihrer Einsatzkräfte Sorge tragen. Nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 gilt es nun, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen. Eine Studie nimmt besonders die Führung im Katastrophenschutz unter die Lupe.

Bei einem Hochwasser ist die gute Führung der Einsatzkräfte entscheidend.
Gute Führung nötig: Hochwasser und andere Katastrophenlagen verlangen auch Führungskräften viel ab (Symbolbild). Foto: © Luftbildfotograf – stock.adobe.com

Aktuelle Erfahrungen

2021 rollten neben der dritten und vierten Corona-Welle auch Flutwellen über Deutschland. Tief Bernd brachte eine Flutkatastrophe besonders über Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Bei der Bewältigung arbeiteten Feuerwehren und THW sowie weitere Hilfsorganisationen Hand in Hand, um Betroffenen zu helfen. Das THW betrieb einen Bereitstellungsraum für rund 5.000 Einsatzkräfte am Nürburgring. Rund um die Uhr waren THW-Kräfte außerdem mit Spezialeinheiten für Brückenbau, Bergung und Trinkwasseraufbereitung im Einsatz.

Führung bei THW und Feuerwehr

Diese Hochwasserkatastrophe hat erneut gezeigt, dass die enge Zusammenarbeit von Feuerwehr und THW wichtig ist. Denn sie war einer der Erfolgsfaktoren für die Bewältigung dieser komplexen Lage. So waren beide Organisationen beispielsweise gemeinsam an der Steinbachtalsperre im Einsatz.

Um aus bestehenden Erfahrungen zu lernen und zukünftige Katastrophenschutzeinsätze noch besser bewältigen zu können, lohnt sich der genauere Blick. Deshalb werfen die Universität Münster und das Institut der Feuerwehr NRW nun in einer gemeinsamen Studie einen genauen Blick auf die Führungsprozesse im Katastrophenschutz.

Dabei stellen sich zum Beispiel zwei zentrale Fragen:

• Wo gibt es Gemeinsamkeiten und wo liegen die Unterschiede in der Führung bei THW und 0Feuerwehr?
• Wie kann eine Führungskraft die Motivation ihrer Einsatzkräfte langfristig aufrecht erhalten und ihre Gesundheit sicherstellen?  Insbesondere auch dann, wenn Rückschläge oder enorme Belastungen auftreten?

Einsatzkräfte sind gefragt!

Die Studie sticht durch die Besonderheit heraus, dass sie gleichzeitig in der Feuerwehr und im THW durchgeführt wird. Dafür werden Teilnehmende dringend gesucht und jede Erfahrung zählt. Mitmachen können alle haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr ohne Führungsqualifikation (Gruppenführer oder höher) daran teilnehmen. Sie sind gebeten

  • An einer Online-Umfrage teilzunehmen, die rund 15-20 min dauert
  • Danach können sie, wenn sie möchten, einer ihrer Führungskräfte eine weitere Online-Umfrage weiterleiten.

Alle Teilnehmenden erhalten nach Abschluss der Studie einen Ergebnisbericht. Außerdem gibt es als kleines Dankeschön die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel mit Sachpreisen teilzunehmen.

Link zur Studie: https://formr.uni-muenster.de/fuehrung-fwthw

Für Spontanhelfer*innen

Auch für spontane Helferinnen und Helfer, die nicht als Einsatzkraft einer Organisation angehören, gibt es eine Studie zur Flutkatastrophe. Denn auch ihre Erfahrungen sind für künftige Ereignisse wichtig. Alle Infos dazu gibt es hier.

Stefan Röseler

Mehr Infos

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